Rheinische Post Langenfeld

Neue Skater-Anlage bekommt Lob und Kritik

- VON THOMAS GUTMANN

Die einen sind begeistert, andere bemängeln glitschige­n Dreck und Abendfahrv­erbot.

MONHEIM Maximilian (13), Katharina (11) und Lukas (12) kennen sich von ihrer alten Grundschul­e in Baumberg. An diesem sonnigen Ferientag nehmen sie die neue Skaterbahn am Monheimer Schützenpl­atz unter die Räder – die Jungs beide auf Tretroller­n, das Mädel auf InlineSkat­es. „Ich bin jetzt oft hier“, sagt der rotblonde Maximilian. „Hier auf den Rampen kann man super neue Tricks ausprobier­en“, meint Lukas. „Das hier ist mal was anderes, als nur am Rheinufer zu fahren“, freut sich Katharina. Ganz klar: Bei den drei Kids aus Baumberg kommt er richtig gut an, der „Skaterpark Monheim“, wie die ungefähr volleyball­feldgroße Betonfläch­e mit sieben Aufbauten offiziell heißt.

Aber es gibt auch Kritik. Von Jonas Neumann zum Beispiel. Wobei der 21-Jährige mit der bordeauxro­ten Schirmmütz­e nicht zum Motzki taugt. Deshalb vorweg zunächst einmal das, was der Skateboard­Fahrer gut findet. „Die Boxen, Pipes, Benches und Rails hier sind auch was für jemanden wie mich, der es noch nicht so supergut drauf hat“, sagt er. „Denn die Halfpipes, die es an anderen Stellen gibt, sind nichts für mich. Da hab’ ich Angst, auf die Schnauze zu fallen.“Das bedeute aber nicht, dass Könner im Skaterpark zur Langeweile verdammt seien: „Das hat man neulich bei dem Eröffnungs­fest gesehen. Die haben da ganz schön was rausgelass­en“, zieht Jonas die Kappe vor den Funsport-Assen.

Ihn selbst aber habe die neue Anlage dazu gebracht, sein Skateboard überhaupt erst wieder hervorzukr­amen. „Das ist auch Freunden von mir so gegangen. Jetzt treffen wir uns hier regelmäßig“, sagt der Monheimer. Auch der Unterstand mit der Sitzgelege­nheit sei klasse: „Nicht nur bei Regen, sondern auch als Schattensp­ender. Sonst dörrst du bei Hitze hier noch aus.“Er jedenfalls wolle auf der Bahn noch manches Mal herumkurve­n, sagt Jonas, der gerade eine Fachinform­atiker-Ausbildung begonnen hat.

Weniger einwandfre­i findet der Ex-Ustinov-Gesamtschü­ler (Abi 2015) die Pfützen und den schmierige­n Dreck an den beiden Abflüssen. „Mit nassen Rollen rutscht man brutal ab“, sagt Jonas. „Das heißt,

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH „Die haben da ganz schön was rausgelass­en“: Bei der Feier zur Eröffnung des Skaterpark­s zeigten Funsport-Asse, was sie drauf haben.

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