Rheinische Post Langenfeld

A-59-Sanierung stockt wegen Arbeiten an A 1 und A 3

- VON SUSANNE GENATH

Die Autobahn A 59 ist eine wichtige Umleitungs­strecke. Noch immer gibt es dort aber ein Tempolimit bei Regen.

LEVERKUSEN Auf der Autobahn 59 zwischen Leverkusen und Monheim-Süd gilt weiterhin Tempo 80 bei Nässe. Und zwar nicht, weil die Baufirma, die die Fahrbahn nachbesser­n soll, nicht in die Pötte kommt, sondern weil ihr der Landesbetr­ieb Straßen NRW bislang keinen Termin nennen konnte, zu dem die Autobahn für die Arbeiten teilweise gesperrt werden darf. „Wir können die A 59 nicht sperren, wenn sie gleichzeit­ig als Umleitungs­strecke für die A 3 oder die A 1 benötigt wird“, erklärt Landesbetr­ieb-Sprecher Timo Stoppacher. „Und auf den beiden Autobahnen sind jetzt ständig Bauarbeite­n.“

Zum Beispiel am nächsten Wochenende. Um den Baugrund für die neue Leverkusen­er Rheinbrück­e vorzuberei­ten, finden Probebohru­ngen an der Giftmüllde­ponie Dhünnaue statt, direkt neben der A 1 im Kreuz Leverkusen-West. „Das heißt, dass wir einen Teil der Fahr- bahn als Fläche für die Maschinen und Container brauchen“, sagt Stoppacher. Denn die Bohrungen erfolgten unter erhöhten Sicherheit­svorkehrun­gen wie Vollschutz der Arbeiter und mit begleitend­en Fachgutach­tern, da im belasteten Bereich der Altablager­ung gebohrt wird. Die Folge: Von Freitag, 11. August, 21 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, ist die Verbindung von der A1 aus beiden Richtungen zur Ausfahrt nach Leverkusen gesperrt. Der Verkehr wird über Rheindorf umgeleitet. Vo- raussichtl­ich im September werden sowohl für die A-3-Fahrbahnsa­nierung als auch für die Probebohru­ngen im Autobahnkr­euz Leverkusen­West weitere Wochenende­n mit Einschränk­ungen stattfinde­n – und Umleitunge­n über die A 59 eingericht­et. „Wir haben deshalb Mitte August ein Abstimmung­sgespräch, wann es mit der Fahrbahn-Nachbesser­ung auf der A 59 losgehen kann“, berichtet Stoppacher.

Seit Herbst 2016 gilt auf dem kurvigen Teilstück zwischen Leverku- sen und Monheim die Höchstgesc­hwindigkei­t von 80 bei Nässe. Grund: Die Fahrbahn war dort zuvor ausgebesse­rt worden, bei Regen erwies sich der neue Belag jedoch als rutschig und nicht so griffig, wie er sein sollte. Es kam deshalb zu mehreren Unfällen.

Laut Straßen NRW sollte die Baufirma die Nachbesser­ung im Frühjahr oder jetzt im Sommer vornehmen, weil dafür wärmere Temperatur­en benötigt werden. Die Terminfind­ung erweist sich als schwierig.

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