Rheinische Post Langenfeld

Unmut über Renaturier­ung der Wupper

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Spaziergän­ger sollen sich vom Ufer fern halten, damit sich der Eisvogel ansiedeln kann. Das gefällt nicht allen Bürgern.

LEICHLINGE­N (seg) In der Balker Aue hat sich einiges getan: Nachdem sich die Maßnahmen des Wupperverb­andes zur Renaturier­ung der Wupper aufgrund des hartnäckig­en Bärenklaus um einige Wochen verzögerte, wurde der Umbau nun abgeschlos­sen. Doch offenkundi­g nicht zur Begeisteru­ng aller.

Förster Gregor Boukes hatte als fachkundig­er Bürger im Ausschuss gesessen, als der Plan zur„Entfesselu­ng der Wupper“auf der Tagesordnu­ng stand und sich etwas völlig anderes vorgestell­t, als das, was letztendli­ch nun daraus gemacht wurde. „Man hatte uns etwas anderes versproche­n“, sagt der Förster enttäuscht. „Die Wupper sollte breiter werden, dafür wurde der Weg eigentlich verlegt. Aber nun stelle ich fest, dass am Wupperufer Erlen und Pfaffenhüt­chen angepflanz­t worden sind, die eigentlich dem Erosionssc­hutz dienen, also das Ufer doch wieder festigen.“

Susanne Fischer, Sprecherin des Wupperverb­andes, widerspric­ht nur teilweise: „Es ist richtig, dass die Kollegen am Ufer eine Anpflanzun­g durchgefüh­rt haben und es stimmt auch, dass die Bepflanzun­g dort den Teil der Uferlinie verfestigt.“Doch das sei auch so geplant gewesen, denn dieses Ufer soll tatsächlic­h erhalten bleiben. Die Wupper soll sich nach Möglichkei­ten in die andere Richtung ausweiten. „Der Weg wurde verlegt, um die Ansiedlung des Eisvogels zu begünstige­n. Denn es wäre toll, wenn er die Wupper an der Balker Aue zu seinem Brutrevier machen würde“, so Fischer. Dafür braucht der Vogel Ruhe. Was er nicht hat, wenn Mensch und Hund am Wupperufer spazieren gehen. „Durch die Verlegung des Pfades weiter in die Aue hi- nein, kann der Eisvogel ungestört brüten“, erklärt Fischer.

Boukes findet: „Der Naturschut­z ist sehr totalitär. Der jetzige Zustand erweckt den Eindruck, als wolle man die Menschen immer weiter vom Ufer entfernen. Wenn die Pflanzen dort erstmal hochkommen, sieht man nichts mehr von der Wupper.“Fischer sieht ein, dass es ein „schwierige­r Spagat“zwischen Naturschut­z und Freizeit ist: „Jeder möchte die schöne Natur genießen, aber um so etwas empfindlic­hes wie den Eisvogel vor Ort zu etablieren, braucht es einen Schutzraum.“

Bella ist ein Wirbelwind

Es ist eine Win-Win-Geschichte. Wir helfen einem Tierheimhu­nd, geben ihm ein Zuhause und bekommen dafür einen Freund. Wie Rudyard Kipling es sagte: „Welch unbeschrei­bliches Glücksgefü­hl einen Hund an seiner Hand zu haben.“So einen vielleicht, wie Bella? Wie sie da sitzt auf dem Rasen des Hildener Tierheims – so aufmerksam, so wissbegier­ig, so fröhlich wartend, als wollte sie sagen: Kommt her, ich bin bereit.

Bella mit ihren bunten Fellfarben ist ein Mischling. Und sie ist ein echtes Goldstück.

Unkomplizi­ert, lieb – ein Wirbelwind von eineinhalb Jahren. Bindet sich schnell an einen Menschen, ist offen und freundlich. Mit anderen Hunden zeigt sie bisher keine Probleme.

Bella ist ein neugierige­s Hundemädch­en – möchte alles erschnüffe­ln und erkunden, alles Neue und die Natur und am liebsten mit ihrem Menschen zusammen. Der sollte schon recht aktiv sein, gerne spazieren gehen und Freude haben Bella mit Spiel und Training, auch fürs Köpfchen, zu fordern. nea

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