Rheinische Post Langenfeld

Die alten Magnolien kehren nicht zurück

- VON STEFANI GEILHAUSEN

Am Corneliusp­latz werden Ableger der großen Bäume, die 2008 ausgegrabe­n wurden, gepflanzt.

Die zwölf Magnolien, die demnächst am Corneliusp­latz gepflanzt werden, sind zwar schon recht groß. Aber sie sind nicht die Bäume, die 2008 dort ausgegrabe­n wurden, um den Bau der Wehrhahn-Linie in sicherer Entfernung zu überstehen. „Sie leben noch“, sagt Gartenamts­chefin Doris Törkel. „Aber sie sehen nicht sehr schön aus.“

Zwei Jahre nach dem Umzug in die städtische Baumschule in Lohausen hatte die Amtsleiter­in der Bezirksver­tretung 1 bereits mitteilen müssen, die umgepflanz­ten Merrill-Magnolien seien in einem schlechten Zustand. Damals hatte das Gartenamt bereits veranlasst, Ableger der Bäume zu ziehen. Die sind jetzt schon 2,20 Meter hoch und werden den Umzug an die Kö sicher gut verkraften, sagt Törkel. Denn es war auch nicht der Umzug, unter dem die alten Bäume gelitten haben. „Sie sind vor dem Ausgraben stark zurückgesc­hnitten worden. Das ist nicht unüblich – aber für Magnolien schwer verträglic­h.“Ihrer ausladende­n Krone für immer beraubt, genießen die Magnolien in Lohausen jetzt gewisserma­ßen ihren Ruhestand.

Der Nachwuchs blüht weiß, je zwei Exemplare sollen in eine der vier Ecken des Platzes kommen, und da auch nicht alleine bleiben: „Wir haben für jede Ecke noch je eine 3,50 Meter hohe, rosa blühende Soulangean­a gekauft. Das wird sehr schön aussehen“, verspricht Törkel, die sich ganz besonders freut. Als sie 2013 nach Düsseldorf kam, war der Corneliusp­latz schon lange Baustellen­gelände. „Schön gestaltet kenne ich den noch gar nicht.“

Einen Vorgeschma­ck bekommen sie und alle anderen Kö-Passanten am kommenden Montag. Dann stehen zwar die Magnolien noch nicht. Aber der restaurier­te Schalenbru­nnen geht dann ab 9 Uhr probeweise in Betrieb.

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