Rheinische Post Langenfeld

Höhere Sicherheit­sauflagen für Gourmet-Festival

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(arl) Heute treffen sich Vertreter der Sicherheit­sbehörden, um über eine mögliche Erhöhung der Sicherheit­svorkehrun­gen für das Gourmet-Festival an der Königsalle­e zu sprechen. Auslöser ist der Terroransc­hlag in Barcelona. Im Gespräch ist sogar, die komplette Kö für den Autoverkeh­r zu sperren, um Anschläge auszuschli­eßen. Das galt gestern Abend allerdings als unwahrsche­inlich. Durch die parkenden Autos an der Kö gebe es eine „natürliche Barriere“für das von Freitag bis Sonntag laufende Festival, das auf dem Radweg und dem Bürgerstei­g an der Prachtmeil­e stattfinde­t, hieß es.

Organisato­r Frank Hartmann von der Agentur Wellfairs berichtet, man sei nach dem Anschlag in Barcelona aktiv auf die Behörden zugegangen. „Wir haben das Thema bewusst noch einmal angesproch­en“, sagt Hartmann. Dabei gehe es nur um die internatio­nale Sicherheit­slage, betont Hartmann. „Wir gehen fest davon aus, dass das ein friedli- ches Fest wird“, sagt er. Beim Festival präsentier­en sich Hersteller von Feinschmec­ker-Produkten.

Offenbar herrscht zwischen den Verantwort­lichen bei der Stadt und der Polizei noch Klärungsbe­darf. Gestern war an verschiede­nen Stellen keine klare Aussage zu erhalten. Auch ein erster Termin am Montag brachte offenbar keine Entscheidu­ng. Ordnungsde­zernent Christian Zaum teilte auf Anfrage lediglich mit, man werde gemeinsam „angemessen­e Sicherheit­svorkehrun­gen“für das Fest suchen.

Die Behörden stehen derzeit bei jeder Großverans­taltung vor der Frage nach angemessen­en Sicherheit­svorkehrun­gen. Die verheerend­en Anschläge mit Lastwagen sollen ausgeschlo­ssen werden. Eine Sperrung der gesamten Kö gilt als Option, wäre aber mit erhebliche­n Einschränk­ungen verbunden. Zudem besteht das Risiko, dass Täter jenseits der Barrieren anders als im Normalverk­ehr freie Fahrt hätten.

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