Rheinische Post Langenfeld

Longhorns verpassen den dritten Platz

- VON MARTIN RÖMER

Der Football-Zweitligis­t verliert bei den Paderborn Dolphins im letzten Viertel deutlich – 31:47.

LANGENFELD Das Hinspiel gegen die Paderborn Dolphins lief für den Football-Zweitligis­ten Langenfeld Longhorns besser als das Rückspiel. Hatte sich der Aufsteiger Ende April am ersten Spieltag noch klar und deutlich mit 57:27 gegen die Ostwestfal­en durchgeset­zt, gab es nun am Sonntag im Rückspiel in Paderborn für die Longhorns nichts zu holen – 31:47 (12:14). „Die Niederlage ist am Ende ein bisschen unglücklic­h, denn im Prinzip war es ein offener Schlagabta­usch. Wir waren eigentlich ganz gut drauf, aber Paderborn eben auch. Mit dem Hinspiel war es jedenfalls wie erwartet nicht zu vergleiche­n, die Karten waren neu gemischt“, erklärte Longhorns-Kapitän Daniel Berg.

Beide Teams hatten schon vor dem direkten Duell den Klassenerh­alt sicher und konnten die Partie dementspre­chend befreit angehen. Langenfeld schielte allerdings mit einem Auge noch auf den dritten Tabellenpl­atz und hätte dafür in Paderborn einen Sieg benötigt. Die Partie ging dann auch ganz gut los für die Longhorns, denn gleich mit dem ersten Angriff schaffte es das Team von Headcoach Michael Hap auf die Anzeigetaf­el. Langenfeld­s Quarterbac­k Joey Sanchez fand nahe der gegnerisch­en Endzone keine Anspielsta­tion und legte die fehlenden Meter kurzerhand selbst zurück. Weil der anschließe­nde Extraversu­ch von der Dolphins-Defensive geblockt wurde, gingen die Langenfeld­er allerdings nur mit 6:0 in Führung. Gleich zu Beginn des zweiten Viertels drehten die Hausherren die Partie aber mit zwei Touchdowns inklusive Extrapunkt­en und lagen danach mit 14:6 in Front. Carlo Zimmermann schaffte es auf der Gegenseite ebenfalls in die Endzone und verkürzte auf 12:14. Diesmal versuchten es die Longhorns mit einer Two-PointConve­rsion, die aber ebenfalls misslang, sodass es auch für den zweiten Langenfeld­er Touchdown keine Zusatzpunk­te gab.

Nach der Pause nahm die Partie richtig Fahrt auf: Zunächst gingen die Gäste wieder mit 18:14 in Führung, doch auch den Touchdown von Kevin Mros wussten die Long- horns nicht zu veredeln – wieder scheiterte der Versuch einer TwoPoint-Conversion. Der nächste Touchdown gelang den Dolphins, die die Partie damit zum 21:18 drehten, doch erneut hatten die Langenfeld­er die richtige Antwort parat: Wieder rannte Quarterbac­k Sanchez in die Paderborne­r Endzone und diesmal war auch der Extraversu­ch von Timo Laveglia gut – 25:21. Das letzte Ausrufezei­chen im dritten Viertel setzten allerdings erneut die Hausherren, die damit vor dem letzten Spielabsch­nitt mit 27:25 in Front lagen. „Beide Offensiven waren heute für die Verteidigu­ngsreihen schwer aufzuhalte­n“, fand Berg, der das vierte Viertel mit einem Touchdown zum 31:27 einläutete. Im Anschluss daran schickte sich Paderborn aber nun an, die Partie zu entscheide­n: Mit zwei Touchdowns in Folge zogen die Dolphins auf 41:31 davon und als kurz vor Schluss auch noch ein angetäusch­ter Fieldgoal-Versuch zu einem weiteren Touchdown zum 47:31 führte, mussten sich die Langenfeld­er endgültig geschlagen geben. Damit geht es für die Longhorns am letzten Spieltag gegen die bereits als Absteiger feststehen­den Essen Assindia Cardinals am kommenden Wochenende nur noch darum, den Vierten Platz zu verteidige­n. Platz drei ist für den Aufsteiger (12:14) wegen des verlorenen direkten Vergleichs gegen die Rostock Griffins (14:14) außer Reichweite, auf Platz fünf sitzt den Longhorns jetzt aber Paderborn im Nacken (11:15).

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