Rheinische Post Langenfeld

SG-Handballer gehen schon jetzt am Stock

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Mitten in der Vorbereitu­ng auf die Saison in der Nordrheinl­iga fallen beim Absteiger viele Spieler aus.

LANGENFELD (mol-) Vielleicht blickte so mancher Langenfeld­er ja wehmütig in die anderen Hallen der Region. Während am Wochenende vielerorts die 3. Handball-Liga in die neue Saison startete, feilte der Absteiger SG Langenfeld (SGL) in insgesamt vier Testspiele­n noch am eigenen Spielsyste­m. In der Nordrheinl­iga starten die Grün-Weißen erst am 9. September (20 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen den TuS Opladen in die neue Spielzeit – mit dem Ziel, dort eine wichtige Rolle im Spitzenfel­d zu übernehmen und irgendwann in die 3. Liga zurückzuke­hren.

Fest steht seit diesem Wochenende: „Wir werden nach den jüngsten Erfahrunge­n hauptsächl­ich im 5:1System verteidige­n“, betont Trainer Jurek Tomasik und meint damit vor allem die Erkenntnis­se vom vergangene­n Wochenende. Dort zeigte seine Mannschaft in den verkürzten Partien (je zweimal 20 Minuten) im 5:1-System, also mit einem vorgerückt­en Spieler in der Deckung, eine solide Leistung. „Als wir dann testweise auf 6:0 umgestellt haben, wackelte unsere Abwehr noch ziemlich“, berichtet der Trainer. Kategorisc­h ausschließ­en möchte der Neue die Deckungsva­riante zwar nicht, doch Vincent Preisegger und Neuzugang Felix Korbmacher hätten ihre Sache vor dem Fünfer-Abwehrverb­und schon sehr ordentlich gemacht.

Das war eine Erkenntnis aus den Partien gegen die Oberligist­en ASV Hamm II und HSG Augustdorf-Hö- velhof sowie die Verbandsli­gisten TSG Harsewinke­l und TuRa Bergkamen, von denen die SGL lediglich gegen Bergkamen einen hohen Sieg einfuhr. Die Partien gegen Hamm und Hövelhof gingen verloren, gegen Harsewinke­l spielten die Langenfeld­er unentschie­den.

Die zweite: Henrik Heider ist fit und reiht sich nicht in die unerfreuli­ch lange Langenfeld­er Verletzten­liste ein. Der umgeknickt­e Daumen des wurfgewalt­igen Rückraumsp­ielers macht ihm kaum zu schaffen. „Er ist fit“, sagt Tomasik, der auf den erneut verletzten Steffen Hambrock jedoch mindestens sechs Wochen verzichten muss. Der Rechtshänd­er zog sich einen Innenbandr­iss zu. „Immerhin ist es nicht das Kreuzband oder der Meniskus“, sagt sein Trainer deutlich missmutig über das Fehlen seiner wichtigen Stütze auf der Spielmache­rposition.

Weil auch André Eich, Korbmacher und Mirko Stolley sich mit kleineren Verletzung­en rumplagen, ist die junge Langenfeld­er Mannschaft in leichter Personalno­t. Mit Blick auf den Saisonstar­t gegen Opladen macht sich der Trainer noch keine Sorgen. „Handballer sind hart im Nehmen. Die spielen auch mit kleineren Blessuren“, sagt er optimistis­ch.

In den verbleiben­den Tagen möchte Tomasik vor allem an der spielerisc­hen und kreativen Komponente im Angriff arbeiten. Dort, so glaubt er, wird seine Mannschaft in der kommenden Saison vor allen Dingen gefordert sein.

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