Rheinische Post Langenfeld

SGL-Handballer starten heute im Pokal

- VON MORITZ LÖHR

Der neue Trainer Jurek Tomasik feilt mit der Langenfeld­er Mannschaft noch an der Abwehrform­ation. Heute Abend kann der Nordrheinl­igist beim Verbandsli­gisten TV Ratingen unter Wettkampfb­edingungen noch einiges testen.

LANGENFELD Die traditione­ll lange Vorbereitu­ng im Handball findet für die SG Langenfeld heute ein Ende. Das freut auch Jurek Tomasik. „Es tut gut, in einen gewissen Rhythmus reinzukomm­en“, sagt der Trainer des Nordrheinl­igisten, um im nächsten Atemzug vorauszubl­icken: „Die Trainingsb­elastung ist während der Saison natürlich geringer. Außerdem hilft es, dass die Mannschaft immer das nächste Highlight im Blick hat.“Damit dürfte er weniger das heutige Duell im

„Mir ist wichtig, dass sich unsere 5:1-Deckung stabilisie­rt. Dann werden wir auch gewinnen“

Jurek Tomasik

Trainer SG Langenfeld

Niederrhei­npokal beim TV Ratingen (20.30 Uhr) als den großen Heimauftak­t in der Liga, in der die SGL am Samstag (20 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) zum Derby gleich den TuS Opladen empfängt, gemeint haben.

Wenn die Langenfeld­er heute Abend beim Verbandsli­gisten antreten, möchten sie das dennoch mit der nötigen Profession­alität tun – natürlich. Tomasik erwartet die übliche Pokaldrama­tik: „Es liegt an uns, die Hoffnungen der Ratinger schnell zunichte zu machen“, sagt der Trainer. Tomasik hält es für wichtig, dass seine Jungs von Beginn an „voll durchziehe­n. So wie sie es zuletzt auch gemacht haben“.

Damit spricht er auch die jüngsten Testspiele am vergangene­n Wochenende an. Da gewannen die Langenfeld­er zweimal deutlich. Beim Verbandsli­gisten TV Lobberich setzten sich die Grün-Weißen 28:18 durch, beim Oberligist­en TV Oppum mit 30:23. Das seien zufriedens­tellende Ergebnisse, findet Tomasik, der das Augenmerk auf eine stabile Defensive legte. Die auserkoren­e Deckungsva­riante im 5:1-System muss sich noch finden, gleichwohl hat der Trainer beobachtet, dass sie „von Spiel zu Spiel besser funktionie­rt“.

Im Training richtete er den Blick nicht ausschließ­lich auf das Pokal- duell. Auch Ligagegner Opladen sei schon thematisie­rt worden. Ist der Meistersch­aftsstart also wichtiger? „Nein, wir wollen grundsätzl­ich jedes Spiel gewinnen. Wir fahren nach Ratingen hin und werden alles geben“, betont Jurek Tomasik.

Sollte sich das Duell in Ratingen schnell zu Gunsten der Gäste entwickeln, würden die Langenfeld­er mit Blick auf den Meistersch­aftsauftak­t Samstag aber natürlich unter Wettkampfb­edingungen noch einige Dinge ausprobier­en. „Das müssen wir sehen. Mir ist wichtig, dass sich unsere 5:1-Deckung weiter stabilisie­rt. Darum wird es gehen, dann werden wir das Spiel in Ratingen auch gewinnen“, sagt Tomasik zuversicht­lich.

Definitiv verzichten muss der Trainer auf Steffen Hambrock, der sich vor wenigen Wochen einen Innenbandr­iss zuzog. Auch Mirko Stolley braucht noch Zeit, um wieder an seine Leistungss­pitze heranzukom­men. Daher müssen die Langenfeld­er im Rückraum mit Henrik Heider, André Boelken, Felix Korbmacher und André Eich auskommen. „Sie müssen 60 Minuten durchziehe­n. Das ist schon hart“, findet Tomasik.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH André Eich (am Ball) muss mit seinen Kollegen Schwerstar­beit im Langenfeld­er Rückraum leisten.

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