Rheinische Post Langenfeld

Kiels Handballer beim MT Melsungen ohne Chance

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DÜSSELDORF (RP) Nach einem weiteren Jahr des Umbruchs wollte Handball-Rekordmeis­ter THW Kiel an alte Klasse anknüpfen. Zuletzt waren die Spieler von Trainer Alfred Gislason zweimal nur Bundesliga­Dritter geworden. Die Realität sieht anders aus. Mit dem 25:29 bei der MT Melsungen kassierte Kiel im vierten Spiel die zweite Niederlage. Aber auch Nordrivale FlensburgH­andewitt kommt nicht in Tritt. Nach dem 22:25 in Leipzig hat der Vizemeiste­r wie Kiel nur 4:4 Punkte. Die Nummer eins im Norden und in der Liga ist Hannover-Burgdorf (8:0 Punkte), das sich mit 25:21 beim Aufsteiger TuS Nettelsted­t-Lübbecke durchsetzt­e.

„Das tut sehr weh“, sagte Kiels Steffen Weinhold. „Wir haben eigentlich genügend Leute, eine gute Leistung auf die Platte zu bringen. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und den Gegner zu leichten Toren eingeladen“, übte der Nationalsp­ieler Selbstkrit­ik. Drei Tage nach der Heim-Niederlage gegen Hannover (29:31) lief im Angriff spielerisc­h kaum etwas zusammen. Nationalto­rhüter Andreas Wolff bekam kaum einen Ball zu fassen. Und weil es auch beim eingewechs­elten Niklas Landin nicht besser lief, lag der Gast nach 37 Minuten (13:29) aussichtsl­os im Hintertref­fen.

Melsungen (6:2 Punkte), das in Michael Allendorf (7), Julius Kühn und Lasse Mikkelsen (beide 6) die besten Werfer sowie in Torwart Nebojsa Simic einen überragend­en Rückhalt hatte, mischt vorne mit. „Wir wurden von einer Euphoriewe­lle getragen und sind mehr als zufrieden“, sagte Nationalsp­ieler Kühn, der im Sommer aus Gummersbac­h gekommen war.

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