Stellung beziehen
Ich begrüße es sehr, dass Herr Löw, Spieler der Fußball-Nationalmannschaft oder DFB-Präsident Grindel deutlich Stellung beziehen gegen „Subjekte“(das Wort Fan passt hier gar nicht), die jedes Mindestmaß an Respekt vermissen lassen. Bei diesen Menschen geht es nicht um sportlichen Wettkampf, sicher auch nicht um Fußball oder andere Motive, die jeden „normalen“Anhänger ins Stadion ziehen. Ich wünschte nur, das „Stellung beziehen“würde nicht aufhören, wenn persönliche Interessen zu nahe rücken. Warum äußert sich niemand zur Situation der WM-Vergabe nach Russland, zu den Arbeitsbedingungen rund um den Stadionbau in Russland? Barbara Kluthe per Mail Zu „Fachkräftemangel wird bedrohlich“(RP vom 31. August): Während die Studie über den bedrohlichen Fachkräftemangel im Jahre 2030 es auf die erste Seite der RP schafft, reichte es für den Artikel über die zunehmende Zahl von Menschen, die zwei Jobs brauchen, nur auf die Seite eins des Wirtschaftsteils. Dies ist wohl dem Wahlkampf geschuldet, denn die Regierung sonnt sich lieber in dem zukünftigen Fachkräftemangel, als auf die triste Gegenwart zu schauen, wo mehr als sieben Millionen Menschen einen zweiten Job brauchen, um menschenwürdig zu leben. Ob 2030 tatsächlich Fachkräftemangel herrschen wird, ist mehr als ungewiss, denn diese Studie vergisst die Folgen der digitalen Revolution (Stichwort Industrie 2.0), die Millionen heute noch existierende Facharbeitsplätze bis in den Ingenieursbereich überflüssig machen wird. Dr. Helmut Urbahn Solingen Zuschriften an die Rheinische Post/NGZ/Bergische Morgenpost/ Solinger Morgenpost gerne auch unter www.rp-online.de/leserbriefe