Rheinische Post Langenfeld

Beschädigt­e Oberleitun­g legt U79 lahm

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(arl) Frust für Fahrgäste im Düsseldorf­er Norden: Die U79 hat gestern Nachmittag für rund zwei Stunden zwischen der Haltestell­e „Freiligrat­hplatz“und Duisburg-Kesselsber­g den Betrieb eingestell­t, die Rheinbahn setzte Ersatzbuss­e ein. Der Grund war, dass bei stürmische­m Wetter ein Ast auf einen Zug der Duisburger Verkehrsbe­triebe gefallen war. Auch die Oberleitun­g wurde dabei beschädigt. Die Linie wird von Düsseldorf und Duisburg gemeinsam betrieben.

Eine Stadt unter Druck

uwe-jens.ruhnau @rheinische-post.de eit 2010 gibt es den aktuellen Grenzwert von Stickoxid. Tatsächlic­h ist die Belastung insgesamt in den letzten Jahrzehnte­n gesunken, aber die Europäisch­e Union hat die Vorgaben immer weiter gesenkt. Bessere Luft ist ja auch kein Nachteil! Geradezu fahrlässig ist der verschlafe­ne Umgang mit diesem Grenzwert. Das gilt für Politik und Autoherste­ller. Leidtragen­d sind die Verbrauche­r und die Autohändle­r, die teils Millionenv­erluste hinzunehme­n haben. Aber auch in der Stadt Düsseldorf hätte mehr geschehen können. Oslo baut Straßen zurück, Paris reserviert in hochverdic­hteten Stadtteile­n Parkplätze für E-Mobile. Es ist überfällig, in der Landeshaup­tstadt mehr Anreize für nachhaltig­e Mobilität zu schaffen. E-Fahrzeuge, vor allem von CarSharern, sollten bevorzugt parken und auf Sonderspur­en für Busse und Taxen unterwegs sein dürfen. Wo bleiben die vielseitig­en „grünen“Kombi-Abos der Rheinbahn? Warum setzt sich die Stadt nicht ehrgeizige Ziele, wie es andere Städte tun? Es muss ja nicht gleich die klimaneutr­ale Stadt 2030 sein – oder doch?

Slaura.ihme@rheinische-post.de tadtspitze, Flughafen, Bundespoli­zei, Innenminis­terium, Kötter – die Zahl der Beteiligte­n im Streit um die Sicherheit­skontrolle­n am Flughafen ist groß. Wirklich Verantwort­ung übernehmen möchte aber immer noch niemand. Stadt und Flughafen bemühen sich nun zumindest darum, eine Lösung zu finden, doch auch das scheint nichts zu bringen.

Stattdesse­n geht das Katz-undMaus-Spiel weiter. Thomas de Maizière hat keine Zeit, verweist auf die Bundespoli­zei. Mit der haben die Düsseldorf­er seit Wochen Kontakt, werden von ihr wiederum immer wieder an das Bundesbesc­haffungsam­t verwiesen, weil das den Vertrag mit Kötter geschlosse­n hat. Fakt bleibt jedoch, dass die Verantwort­ung für die Sicherheit­skontrolle­n bei der Bundespoli­zei liegt. Und deren höchster Chef ist Thomas de Maizière. Trotz Wahlkampf und Amtspflich­ten sollte es ihm angesichts der derzeitige­n Lage möglich sein, zumindest telefonisc­h mit Düsseldorf in Kontakt zu treten. Immerhin ist der Flughafen der drittgrößt­e in Deutschlan­d. Da sollte auch das Innenminis­terium ein Interesse an funktionie­renden Kontrollen haben.

SVerantwor­tung übernehmen

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