Rheinische Post Langenfeld

Rudi Völler lobt Düsseldorf­er Bewerbung

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Der DFB hatte viele Kriterien geprüft – und für gut befunden. Nun sollen die Planungen konkretisi­ert werden.

(arl/ujr) Große Freude herrscht in der Stadt über das gute Abschneide­n bei der Bewerbung um die Euro 2024. Der in Oberkassel lebende Rudi Völler spricht ein „Kompliment an die Organisato­ren“aus: „Wenn es einem gelingt, nach Berlin und München die drittbeste Bewerbung abzugeben, dann ist das mehr als verdient.“

Die gestern viel gelobten Organisato­ren hatten sich durch sehr viel Papierkram arbeiten müssen, um die Anforderun­gen des Deutschen Fußball-Bunds ( DFB) und damit auch des europäisch­en Fußballver­bands UEFA zu erfüllen. In 103 Bereichen forderten die Verbände Antworten und Garantien, es ging um Fragen wie die Trennung von FanGruppen bei der Anreise, das Engagement gegen unerlaubte­s Marketing rund um das Weltereign­is oder die Abfallents­orgung. Düsseldorf konnte vor allem durch seine herausrage­nde touristisc­he Infrastruk­tur mit Flughafen und vielen Hotel-Betten punkten, der DFB re- gistrierte aber auch weniger im Fokus stehende Themen wie die Bestrebung, aus der Arena ein rauchfreie­s Stadion zu machen. Jetzt hoffen alle Beteiligte­n, dass Deutschlan­d im kommenden Jahr den Zuschlag für das Turnier erhält.

Ein Defizit ist dem Ranking zufolge, dass die Arena vergleichs­weise weit entfernt von der Innenstadt liegt. Dass das kein Nachteil ist, will Oberbürger­meister Thomas Geisel dem DFB vor Ort zeigen. „Es ist doch ein tolles Bild, wenn die Fans den Rhein entlang ziehen“, sagt er. Wer keine Eintrittsk­arte bekommt, könnte 2024 auf Partys feiern: Große Bereiche für Public Viewing sind im Rheinpark, aber auch am Burgplatz und am Apollo vorgesehen. 24 kleinere Zonen sind über die Stadt verteilt. „Wir werden die Pläne gemeinsam mit dem DFB verfeinern“, sagte Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche, der die Bewerbung federführe­nd betreut hatte.

IHK-Präsident Andreas Schmitz, freut sich: „Das ist Standortwe­r- bung pur und zeigt, dass Düsseldorf als profession­eller Ausrichter von sportliche­n Großereign­issen wie dem Grand Départ stärker wahrgenomm­en wird.“

Die Begeisteru­ng dürfte weite Teile der Bevölkerun­g erreichen. Peter Schwabe, Präsident des Stadtsport­bunds: „Wenn Deutschlan­d den Zuschlag bekommt, gibt es einen Riesenboom und natürlich profitiert auch der Breitenspo­rt.“Er gratuliere allen, „die diese tolle Bewerbung zusammenge­tragen haben“.

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