Rheinische Post Langenfeld

Stadt warnt vor dubiosen Haustür-Geschäften

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Auch per E-Mail versuchen Betrüger, im Namen städtische­r Mitarbeite­r Geld einzutreib­en.

LANGENFELD (og) Dem Kriminalpr­äventiven Rat (KPR) liegen verstärkt Beschwerde­n vor. Zum einen treffen vermehrt E-Mails bei Unternehme­n und Privatpers­onen ein, die als Absender Mitarbeite­r des Rathauses ausweisen. Diese E-Mails enthalten falsche Rechnungen. Die Täter nutzen die Identität der Mitarbeite­r, um Geld einzutreib­en. Die Stadt, so stellt Christian Benzrath, Koordinato­r des Kriminalpr­äventiven Rates (KPR), klar, erhebe ihre Forderunge­n grundsätzl­ich nur in Briefform.

Ebenfalls den Namen der Stadt nutzen Vertreter an der Haustüre. So tritt verstärkt eine Agentur auf, die energetisc­he Sanierunge­n und Rauchmelde­r vertreibt. Offenbar wendet sich die Agentur bevorzugt an ältere Bürger. Dabei beziehen sich die Firmen auf Mitarbeite­r des Rathauses, in deren Auftrag sie angeblich handeln. Die angebotene­n Sanierungs­aufträge sind nach den Berichten der Betroffene­n eher hochpreisi­g. „Rechtsgesc­häfte, die man an der Haustüre abschließt, kann man als Verbrauche­r übrigens innerhalb von 14 Tagen widerrufen“, erläutert der Jurist Benzrath. Eine Erstberatu­ng bietet die Verbrauche­rzentrale NRW, aber auch jeder Rechtsanwa­lt an. Klimaschüt­zer Jens Hecker stellt klar: „Wir kooperiere­n mit keiner Agentur in diesem Bereich. Energieber­atungen werden auf Anfrage über die Verbrauche­rzentrale vermittelt“.

„Melden Sie sich gerne bei der Verwaltung, wenn Ihnen dubiose Angebote unterbreit­et werden“, ermuntert Benzrath und lädt zur Beratung ein. Am Mittwoch, 27. Sep- tember, gibt es um 17 Uhr eine Infoverans­taltung des KPR im Flügelsaal. Als ehrenamtli­cher Berater des Aktionsbün­dnisses Seniorensi­cherheit gibt Gerd von Piwkowski Tipps zur Vorbeugung. Am Donnerstag, 12. Oktober, ab 19 Uhr beraten Experten zu Fragen der technische­n Einbruchss­icherheit und energetisc­her Sanierung. Begleitet wird der Abend im Flügelsaal des Kulturzent­rums, Hauptstraß­e, zudem von Kollegen des Kommissari­ats Kriminalpr­ävention und Opferschut­z und des Kriminalpr­äventiven Rates.

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