Rheinische Post Langenfeld

Unternehme­r diskutiere­n den Fachkräfte­mangel

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REGION DÜSSELDORF (tb) Ob der Fachkräfte­mangel kommt, gilt unter Wissenscha­ftlern als umstritten. Einige Studien sehen ihn, andere bestreiten, dass er jemals kommen wird. Darüber und über die Generation­enstruktur in Unternehme­n diskutiert­en kürzlich Vertreter von Firmen, der Industrie- und Handelskam­mer Düsseldorf und dem bundesweit­en Netzwerk „Demografis­cher Wandel, Digitalisi­erung und Diversity“.

„Für den IHK-Bezirk kann ich feststelle­n: Fachkräfte­mangel und damit die Herausford­erung, die Fachkräfte­versorgung auch künftig zu sichern, ist vor Ort ein sehr ernstzuneh­mendes Problem“, sagte IHKHauptge­schäftsfüh­rer Gregor Berghausen. „Und das gilt nahezu für alle Branchen.“Besonders betrof- fen seien die kleinen und mittleren Unternehme­n – und würden dies auch künftig sein.

Aus Konjunktur­umfragen geht hervor, dass mehr als 40 Prozent der befragten Firmen bereits jetzt Schwierigk­eiten haben, freie Stellen oder Vakanzen zeitnah zu besetzen. Im Schnitt benötigen sie dafür zwei Monate und mehr – Tendenz steigend.

In Düsseldorf hat die Agentur für Arbeit 6200 ab sofort zu besetzende sozialvers­icherungsp­flichtige Arbeitsplä­tze im Angebot, im Kreis Mettmann sind es immerhin 3900 Stellen. „Macht mehr als 10.000 freie Stellen, für die die Unternehme­n allein in unserem IHKBezirk aktuell keine Fachkräfte finden“, warnt Berghausen. Der Mangel ist also bereits jetzt greifbar.

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