Rheinische Post Langenfeld

Flexibel: Langenfeld beherrscht Aldekerk

- VON MICHAEL DEUTZMANN

Der Handball-Regionalli­gist drehte einen Rückstand vor der Pause durch sechs Tore in Folge und gewann mit 25:21.

LANGENFELD Zwei Spiele, vier Punkte – besser hätte der Start in die neue Saison für die Regionalli­g-Handballer der SG Langenfeld (SGL) nicht laufen können. Nach dem 25:22 vom ersten Spieltag gegen den TuS 82 Opladen setzte sich das Team von Trainer Jurek Tomasik zum ersten Mal in einem Meistersch­aftsspiel beim TV Aldekerk durch – 25:21

Jurek Tomasik (14:10). Langenfeld ist damit bei 4:0 Zählern das einzige Team neben dem Tabellenfü­hrer TSV Bonn rrh. (6:0/drei Partien), das bisher noch keinen Punkt abgeben musste.

Die personelle Lage war schwierig, weil in Steffen Hambrock (links) und Henrik Heider (rechts/jeweils Bänderriss) zwei Rückraumsp­ieler fehlten. Damit war klar, dass auf andere doppelt viel Arbeit zukommen würde, um die Lücke auf der rechten Seite auszufülle­n. „André Boelken hat das gut gemacht“, sagte Tomasik, der mit dem Auftritt der Mannschaft insgesamt sehr zufrieden war: „Sie hat sich stabilisie­rt und gezeigt, dass sie Verantwort­ung übernehmen will. Das entwickelt sich ganz gut.“Gut war zudem die Premiere des halblinken Rückraumsp­ielers Maurice Meurer (19/zuletzt TuSEM Essen), der am Ende drei Treffer zum Erfolg beisteuert­e.

Die SGL begann mit einer offensiven 5:1-Deckung, um Aldekerks Angriffe sehr früh zu stören. Der Erfolg der Maßnahme stellte sich allerdings nicht so recht ein, ehe es nach einer Umstellung auf die defensiver­e 6:0-Variante immer besser wurde. Bis zum 4:6 (12.), 5:7 (20.), 6:8 (20.) und 7:9 (22.) lag Langenfeld hinten, doch wenig später sah die Welt anders aus. André Eich (22.), André Boelken (24.), zweimal Meurer (25./ 26.), Philipp Wolter (27.) und erneut Boelken (29.) sorgten durch sechs Treffer in Folge für die Wende – 13:9.

Spätestens jetzt hatte die SGL den Gegner im Griff, weil die Deckung kompakt arbeitete – und Keeper Alexander Riebau erneut eine einwandfre­ie Partie bot. Langenfeld versuchte viel über den Kreis und erarbeitet­e sich acht Siebenmete­r, die Eich (drei) und Boelken (vier) entspreche­nd nutzten. Den einzigen Fehlversuc­h Boelken) korrigiert­e Philipp Wolter nur Sekunden darauf mit dem 20:15 (48.). Aldekerk kam auf 20:23 heran (54.), doch die SGL geriet nicht mehr in Gefahr.

„Wir hatten vor den Spielen gegen Opladen und Aldekerk schon ein paar Bedenken“, räumte Tomasik ein, „jetzt haben wir 4:0 Punkte. Darüber sind wir sehr glücklich.“Die nächste Aufgabe wartet am kommenden Samstag (17.30 Uhr. Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) im Heimspiel gegen die HSG Siebengebi­rge, die bei 3:1 Zählern aus zwei Partien ebenfalls ungeschlag­en ist.

SG Langenfeld: Joest, Riebau, Bremer – Adams (2), Eich (7/3), Boelken (6/4), Heyde (1), Wolter (3), Preissegge­r, Mergner, Meurer (3), Schirweit, Korbmacher (3).

„Die Mannschaft zeigt, dass sie Verantwort­ung übernehmen will. Das entwickelt sich gut“

Trainer SG Langenfeld

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Ideenreich: André Eich fand auch gegen viele Aldekerker Hände immer wieder Lösungen.

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