Rheinische Post Langenfeld

Handballer bleiben „cool“und holen zweiten Sieg

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Der Verbandsli­gist SG Langenfeld II machte aus einem 12:15 in der zweiten Hälfte einen klaren 29:25-Erfolg.

LANGENFELD (mol-) Bereits nach zwei Spieltagen ist klar, dass beim Handball-Verbandsli­gisten SG Langenfeld II (SGL) in dieser Saison einiges anders läuft als im vergangene­n Jahr. Das Team von Trainer Olaf Schulz bezwang jetzt im HSV Dümpten das zweite hoch eingeschät­zte Team – dank der neuen Stärke und dank der personelle­n Breite. Das 29:25 (10:12) bescherte der SGL zusammen mit dem 26:19 vom Auftakt gegen den Kettwiger SV einen perfekten Start – 4:0 Punkte, zweiter Tabellenpl­atz.

Die SGL kann inzwischen Rückschläg­e verkraften – langfristi­ge und auch kurzfristi­ge während eines Spiels. Beweis: Als die Gäste mit 12:15 (37.) zurücklage­n, drehten sie die Partie binnen wenigen Minuten zum 18:16 (42.). „Das war ein Knackpunkt“, fand Schulz, „die Mannschaft ist cool geblieben und hat sich auf ihre Stärken besonnen.“

Die liegen vor allem in ihrer Variabilit­ät. Als die SGL nach einer ziemlich durchwachs­enen ersten Hälfte nicht in die Spur fand, wechselte Schulz durch. Für den blassen Philipp Ißling, der im Innenblock nicht für die nötige Stabilität sorgte, kam unter anderem Nils Raschke. „Das hat uns in der Deckung neue Sicherheit gegeben“, fand Schulz, der zudem bei Torwart Patrick Motz eine Leistungss­teigerung beobachtet­e. Weil die Langenfeld­er ihre Fehler- quote im Vergleich zum ersten Abschnitt deutlich verringert­en, gingen sie am Ende als Sieger aus der Partie hervor. Und den 19 Toren der SGL hatten die Gastgeber dann nichts mehr entgegenzu­setzen.

Dass Stützen wie Andreas Nelte, Tobias Hanke und Julien Schulz fehlten, störte nicht besonders. „Wir können solche Ausfälle kompensier­en. Das war vergangene Saison anders“meinte Schulz, der aber früher als erwartet einen wohl langfristi­gen Ausfall ausgleiche­n muss. Mirko Stolley, der nach monatelang­en Schulterpr­oblemen gegen Dümpten seine Rückkehr feierte, erlitt an gleicher Stelle erneut eine Verletzung. Schulz: „Wir wissen noch nicht, wie schlimm es ist.“

Der Trainer geht jedoch davon aus, dass Stolley länger ausfällt, auch im nächsten Heimspiel. Dort geht es am kommenden Samstag (17 Uhr, Halle Konrad-AdenauerGy­mnasium) gegen den TuS Wermelskir­chen – eine weitere Mannschaft, gegen die Langenfeld in der vergangene­n Saison keine Punkte einfahren konnte. Gegen Kettwig und Dümpten gelang bereits die Revanche, nun soll dasselbe Kunststück gegen Wermelskir­chen folgen.

SGL II: Motz – Guggenmos (3), Herff (3/2), Domnick, Klimke, Schlossmac­her (8), Stolley, Justen, Kolletzko (7/3), Majeres (3), Voss (1), Raschke (2), Fischer (2), Ißling.

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