Rheinische Post Langenfeld

Stadtbibli­othek steht Umgestaltu­ng bevor

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Langenfeld­s Bücherei soll ein Erlebnisor­t nach holländisc­hem Vorbild werden.

LANGENFELD (mei) Die Stadtbibli­othek soll attraktive­r gemacht werden – und zwar nach niederländ­ischem Vorbild. Bedürfniss­e und Nutzerverh­alten hätten sich geändert, berichtete Leiterin Martina Seuser in der Ratssitzun­g. „Wir sind Lernort, Spielort, Leseort und Veranstalt­ungsort. Die Besucher kommen und gehen nicht nur zur Ausleihe, sondern halten sich im Schnitt etwa eine Stunde bei uns auf. Dabei stören sie sich teils gegenseiti­g.“Nötig sei ein neues Konzept, erläuterte Seuser den Stadtpolit­ikern, „das die verschiede­nen Funktionen vereinigt. Die Niederland­e sind weiter. Auch unsere Langenfeld­er Bibliothek muss sich auf ähnliche Weise verändern.“

Die Grundzüge hierzu zeigte danach in der Ratssitzun­g der aus den Niederland­en angereiste Innenarchi­tekt Aat Vos auf, der schon an et- lichen Umgestaltu­ngen von Bibliothek­en mitgewirkt hat. Neben erstens dem eigenen Zuhause und zweitens dem Arbeitspla­tz beziehungs­weise der Schule bräuchten Menschen noch einen dritten ihnen vertrauten Ort, an dem sie sich gerne aufhalten. In Konkurrenz zu Cafés mit Verzehrzwa­ng sollte die Bibliothek zu solch einem Erlebnisor­t gemacht werden. Es gelte, die Menschen zu inspiriere­n, ihnen Mög- lichkeiten zum Kommunizie­ren mit Anderen, aber auch zum ruhigen Lesen zu geben. Nach Angaben von Seuser und Bürgermeis­ter Frank Schneider soll das neue Konzept im heutigen Gebäude umgesetzt werden, was mit beträchtli­chen Kosten für Umbau, Technik, PC-Arbeitsplä­tze und Mobiliar verbunden sein dürfte. Anregungen von Nutzern sollen in die Mitte 2018 beginnende Planung einbezogen werden.

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