Aus Partnerstädten besuchen Brüssel
Monheimer und Wiener Neustädter Gymnasiasten beschäftigen sich gemeinsam mit Flüchtlingspolitik und Brexit.
MONHEIM (elm) Eine 14-köpfige Schülergruppe des Wiener Neustädter Bundesrealgymnasiums weilt seit diesem Montag in Monheimer Gastfamilien. Zusammen mit 16 Schülern des Otto-HahnGymnasiums brachen die MaturaKlässler aus Monheims österreichischer Partnerstadt gestern als gemeinsame Reisegruppe nach Brüssel auf. Thema der dreitägigen Bildungsreise in die belgische Europa-Metropole: „Die EU im Spiegelbild der Flüchtlingsthematik und des Brexits“. Die Fahrt wird von der Europäischen Akademie in Nordrhein-Westfalen organisiert. Fördergelder kommen auch von der deutschen Bundezentrale für politische Bildung.
„Auch in den Monheimer Gastfamilien hat es mit Blick auf die jüngsten Wahlereignisse in Deutschland und Österreich bereits angeregte Diskussionen hierzu gegeben“, wusste OHG-Lehrer Lennart Görg beim Empfang im Ratssaal durch Bürgermeister Daniel Zimmermann zu berichten. Görg wird die junge Reisegruppe ebenso nach Brüssel begleiten wie seine beiden österreichischen Kollegen Carina Suchan und Christian Filipp. Es soll zugleich der Neubeginn für einen intensivierten Schüleraustausch zwischen Wiener Neustadt und Monheim sein. Die Idee war letzten Sommer zwischen den Bürgermeistern beider Städte am Rande der Einweihung des Hans-Barwitzius im Baumberger Österreichviertel entstanden. Zu der Delegation um Bürgermeister Klaus Schneeberger gehörte damals auch Gemeinderatsmitgied Wolfgang Ferstl, der die partnerschaftlichen Beziehungen zu Monheim mit koordiniert. Der wiederum sitzt im Gemeinderat neben seinem Lehrerer-Kollegen Christian Filipp und berichtete diesem vom Monheimer AustauschInteresse. So konnte ein Kontakt geknüpft werden, der nun erste Früchte trägt. Die Einladung für einen Gegenbesuch steht bereits.