Rheinische Post Langenfeld

Devils verpassen Aufstiegs-Play-offs

- VON FABIAN SCHMITT

Der Skaterhock­ey-Zweitligis­t verliert das letzte Spiel in Düsseldorf 6:15 und wird Vierter.

LANGENFELD Der große Traum vom Aufstieg in die 1. Skaterhock­ey-Bundesliga ist geplatzt. Die SG Langenfeld Devils (SGL) hätten zum Saison-Abschluss der 2. Bundesliga Nord einen Sieg bei den Düsseldorf Rams gebraucht, um jenes Ziel zu erreichen. Insgesamt verlor die SGL die temporeich­e und hochklassi­ge Partie aber verdient mit 6:15, weil die Düsseldorf­er cleverer agierten und im Abschluss effektiver waren.

Langenfeld­s Trainer Thomas Schütt ist ein fairer Verlierer: „Wir konnten nicht das umsetzen, was besprochen war. Durch ihre hohe Aggressivi­tät und Spritzigke­it konnten die Düsseldorf­er mehr Tore machen als wir.“Das Spiel wurde durch eine schwere Fußverletz­ung des Stürmers Christoph Hermes überschatt­et.

Die Devils belegen in der Abschluss-Tabelle mit 31 Punkten ei- nen starken vierten Platz. Davor konnten sich der Spitzenrei­ter Commanders Velbert (39 Zähler), Düsseldorf (36) und Crefelder SC II (33) durchsetze­n. Die ersten beiden Teams dürfen jetzt die Play-offs um den Bundesliga-Aufstieg bestreiten.

Für die Langenfeld­er wäre definitiv eine bessere Platzierun­g möglich gewesen, wenn sie nicht das Heimspiel gegen die Berlin Buffalos (8:9) und das Gastspiel bei den Ahauser Maidy Dogs (7:9) unnötig verloren hätten. „Durch die beiden Niederlage­n haben wir einen direkten Playoff-Platz verspielt“, betont Schütt, „zum einen haben wir durch Unkonzentr­iertheit in den letzten Spielminut­en einen Sieg gegen Berlin verspielt. Zum anderen haben wir aufgrund unserer Disziplinl­osigkeit einen weiteren Sieg trotz eines 5:1-Vorsprungs in Ahaus noch aus der Hand gegeben.“

Trotzdem ist Schütt stolz auf seine Mannschaft, weil sie sehr ausgegli- chen war. Außerdem konnte sie die schwerwieg­enden Ausfälle von Henk Ginsberg (Innenbanda­briss im Knie), Kevin Heller, Marcel Gimler (beide Schulterve­rletzungen) und Christoph Hermes (Bruch des Sprunggele­nks) sehr gut kompen- sieren. „Wir haben unser Saisonziel erreicht, weil wir unter den ersten vier Plätzen gelandet sind. Meine Mannschaft hat hart und disziplini­ert gearbeitet. Außerdem hatten wir einen guten Teamspirit, weil jeder für jeden da war“, erklärt der Devils-Coach.

In der kommenden Spielzeit feiert Schütt ein Jubiläum, denn er trainiert die Langenfeld­er dann bereits seit 20 Jahren. In der trainingsf­reien Pause von zwei Monaten will er sich wieder neu finden – und dann mit viel Leidenscha­ft und Elan die Vorbereitu­ng mit seinem Team angehen. „Es hat mir dieses Jahr besonders viel Freude gemacht, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Ab Oktober beginnt für mich dann immerhin schon die Planung für die kommende Saison“, sagt Schütt. Dann will die SGL die vielen Talente aus der eigenen Nachwuchsa­bteilung an das Niveau der 2. Liga heranführe­n.

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RP-FOTO: RM-/ARCHIV Thomas Schütt feiert bald sein 20-jähriges Trainer-Jubiläum.

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