Rheinische Post Langenfeld

Der Gastro-Pavillon in der City wächst

- VON UWE-JENS RUHNAU UND ANDREAS BRETZ (FOTOS)

Für „Wilma Wunder“an der Johanneski­rche startet jetzt der Innenausba­u. Eröffnung soll um den Jahreswech­sel sein.

Der Gastronomi­e-Pavillon auf dem Martin-Luther-Platz sieht in diesen Tagen wie ein Glas- und Spiegelpal­ast zugleich aus. Die Sonne scheint, der Wind treibt die weißen Wolken über den Himmel, und das Schauspiel wird im Glas des neuen Gebäudes großflächi­g reflektier­t. „Auf diese Weise nicht mehr allzu lange“, erklärt Harald Feit, der Center-Manager der Schadow Arkaden, die wie der Pavillon zur Mediengrup­pe Rheinische Post gehören. Eine Fassade aus Corten-Stahl wird zumindest teilweise das Glas überdecken, in seinen Rundungen und der Farbgebung wird das Material zur benachbart­en Johanneski­rche ebenso passen wie zur historisch­en Ziegelstei­nfassade der benachbart­en Schadow Arkaden.

Als die Verwendung des CortenStah­ls bekannt wurde, meldete sich RP-Leser Günther Schroeder in der Redaktion. Da die Stahlplatt­en erst durch den Vorgang des Rostens ihre endgültige Farbe erhalten und der Rost durch Regen zumindest teilweise abgewasche­n wird, befürchtet Schroeder, dass der Rost auf die hellen Gehwegplat­ten gerät und diese verfärben könnte. Genau daran ha- ben die Planer des Architektu­rbüros Molestina jedoch gedacht. Der Rost soll unter anderem in kleinen Ablaufrinn­en aufgefange­n werden. Nach einiger Zeit ist es mit dem Rosten schließlic­h vorbei.

Die Stahlplatt­en sollen im Oktober angebracht werden. Die Halte- rungen sind oben an der Gebäudekan­te zu erkennen, auch wird der 60 Zentimeter große Zwischenra­um zwischen Stahl und Glas vorstellba­r. „Dieser Platz wird für die Lüftungste­chnik genutzt“, erläutert Feit.

Beim Gang durch den Rohbau beeindruck­en die Dimensione­n: Gro- ße bogenförmi­ge Holzträger, hohe Decken, eine Galerieebe­ne und als Clou eine Dachterras­se, von der man einen tollen Blick auf das Dreischeib­enhaus hat. Die Terrasse wird komplett mit Sonnensege­ln ausgestatt­et. Die unterschie­dlichen Ebenen des Pavillons sind durch einen Aufzug verbunden, so dass auch Mobilitäts­behinderte alle Etagen problemlos erreichen können. Im Untergesch­oss befinden sich die Personalrä­ume und die Toiletten, die Waschbecke­n befinden sich in einem Vorraum, den Frauen und Männer gemeinsam nutzen.

Die Eröffnung des Pavillons ist um den Jahreswech­sel geplant. Für „Wilma Wunder“startet jetzt der Ausbau. Das Ganztagesk­onzept der Enchilada-Gruppe aus Süddeutsch­land feiert in Düsseldorf Premiere. Im Erdgeschos­s wird es auf der nördlichen Seite eine offene Küche geben, auf der südlichen Seite eine Bar. Je nach Tageszeit verwandelt sich das Lokal in ein Café, ein Bistro, ein Restaurant oder eben in eine Bar. Es gibt Frühstück, mittags leichte und gesunde Küche mit Salaten, Vitello Tonnato oder vegetarisc­hen Gerichten, abends gibt’s Trüffel-Pommes, Rote-Beete-Carpaccio mit Ziegenkäse, aber auch Rinderroul­aden.

 ??  ?? Von der Dachterras­se aus in Richtung Norden werden die Gäste unter anderem auf das Dreischeib­enhaus blicken.
Von der Dachterras­se aus in Richtung Norden werden die Gäste unter anderem auf das Dreischeib­enhaus blicken.
 ??  ?? Der Neubau entsteht nahe der Johanneski­rche in der Düsseldorf­er Innenstadt gleich hinter den Schadow Arkaden.
Der Neubau entsteht nahe der Johanneski­rche in der Düsseldorf­er Innenstadt gleich hinter den Schadow Arkaden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany