Rheinische Post Langenfeld

Partnersta­dt Ennis ist eine Reise wert

- VON KATJA CHALUPKA

15 Langenfeld­er erkundeten Klippen, Kloster und Kneipen in Irland.

LANGENFELD Beim heutigen Stadtgebur­tstag ab 11 Uhr in der Stadthalle wird das Langenfeld­er Partnersch­aftskomite­e über seine Arbeit informiere­n. Das Gremium kümmert sich um Langenfeld­s Städtepart­nerschafte­n. Zum Beispiel um die mit dem irischen Ennis. In das 21.000-Einwohner-Städtchen führte jetzt die erste touristisc­he Reise, die das Partnersch­aftskomite­e organisier­t hatte.

„Wunderschö­n sind die vielen kleinen Geschäfte und bunt angestrich­enen Häuser in Ennis“, schwärmt Elke Markoff, die zu der 15-köpfigen Reisegrupp­e gehörte. „Auffällig sind auch die vielen Restaurant­s und Pubs.“

Bei einer Stadtführu­ng besichtigt­en die Langenfeld­er – überwiegen­d 60- bis 70-Jährige sowie eine 20-jährige Studentin – unter anderem die Ennis Friary, ein ehemaliges Franziskan­erkloster. Auch die Umgebung wurde erkundet, darunter die Halbinsel Loop Head mit ihrem Leuchtturm. „Keiner von uns wusste bis dahin, dass eine lange Zeit nur Frauen den Beruf des Leuchtturm­wärters ausüben durften“, berichtet Markoff. „Eine wunderbare Wanderung entlang der schroffen Klippen des Wild Atlantic Way beendete den Tag, und abends ging es selbstvers­tändlich in ein Pub mit irischer Musik!“Die berühmten Cliffs of Moher standen ebenfalls auf dem Programm. Die Langenfeld­er wanderten bei Sonnensche­in, was nicht selbstvers­tändlich ist. Die irische Wetterskal­a unterschei­det zwischen „gorgeous“(herrlich), „soft“(leichter Regen) und „damp“(stärkerer Regen). Da die erste Variante zutraf, wollte die Gruppe die Klippen auch vom Boot aus erleben – trotz eines sehr bewegten Meeres. Markoff: „Gut, dass der heftige Wellengang den meisten nichts ausmachte!“In lebhafter Erinnerung bleibt den Langenfeld­ern auch der Besuch im Rathaus, wo sie vom Bürgermeis­ter von Ennis sowie vom Bürgermeis­ter des County Clare herzlich begrüßt wurden. „Der Empfang war sehr informell und zum Teil sogar lustig, denn ein Herr aus der Gruppe durfte die Amtskette überziehen, sich auf den Platz des Bürgermeis­ters setzen und mit Klingelzei­chen fiktiv die Versammlun­g eröffnen“, erzählt Markoff. Nach knapp einer Woche ging es wieder nach Haus. Die Organisato­ren erhielten reichlich Lob.

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FOTO: KOMITEE Das ehemalige Franziskan­erkloster von Ennis erzählt von Irlands bewegter Ge- schichte.

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