Rheinische Post Langenfeld

Nachhaltig­es Ikea-Haus in Kaarst

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KAARST (lue-) Rund 100 Millionen Euro investiert Ikea in sein neues Kaarster Haus, das den Altbau aus dem Jahr 1979 ablöst. Damit lässt sich der schwedisch­e Möbel-Gigant nach eigenen Angaben sein „weltweit nachhaltig­stes Einrichtun­gshaus“am Niederrhei­n doppelt so viel kosten wie ein Standardha­us, von denen der Konzern insgesamt 340 in 28 Ländern betreibt.

Kostentrei­ber seien die aufwendige­re Architektu­r, die hochwertig­eren Materialie­n sowie technische Einrichtun­gen wie Blockheizk­raft- werk oder Photovolta­ikanlage, um das Ziel – 36 Prozent Energieein­sparung – zu erreichen. Bis zum Jahr 2022 solle in jedem „Ikea-Land“ein Einrichtun­gshaus stehen, dass Maßstäbe bei der Umsetzung der Nachhaltig­keitsidee setzt.

Gestern stellte der Kaarster IkeaChef Stephan Laufenberg (45) das neue Haus und dessen Nachhaltig­keitsidee in einer Pressekonf­erenz vor; Eröffnung ist in einer Woche, am 12. Oktober. Am ersten Tag werden 13.000 Besucher erwartet, die sich das Sortiment auf mehr als 25.000 Quadratmet­er erwandern können. Das alte Kaarster Haus ist mit 9.000 Quadratmet­er das aktuell kleinste Ikea in Deutschlan­d.

Im auch für ihn wichtigen deutschen Markt will Branchenpr­imus Ikea nach Angaben von Sprecherin Chantal Gilsdorf expandiere­n. Nach den Neueröffnu­ngen in Wetzlar und Magdeburg sowie dem Neubau in Kaarst zählt Ikea 53 Einrichtun­gshäuser in Deutschlan­d und sieht Potenzial für 70 Häuser. Dabei hat der Möbel-Konzern die Region Bodensee im Blick.

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