Rheinische Post Langenfeld

Langenfeld­erin ärgert sich über ungepflegt­e Beete

- VON PETRA CZYPEREK

„Dabei sind Grünanlage­n doch die Visitenkar­te einer Stadt“, sagt Petra Grannemann.

LANGENFELD Gepflegte Grünanlage­n sind ein Aushängesc­hild der Stadt, findet Petra Grannemann. Deshalb wundert sie sich, dass es da selbst in Citylage sehr große Unterschie­de gibt. Die 55-Jährige wohnt seit über 20 Jahren an der Talstraße. „Dort, östlich des Marktplatz­es, sehe ich beispielsw­eise an der Ecke Ganspohler Straße/Talstraße jeden Morgen eines der traurigen Beispiele.“Anders an der Bachstraße. Wenn sie zu ihrer Arbeitsste­lle an der Karlstraße geht, erfreut sie sich jedes Mal an den schönen und gepflegten Beeten. Diese lägen nicht weiter vom Marktplatz entfernt als die lieblos bepflanzte­n Streifen der Talstraße. „Wie kann das sein?“, fragt Petra Grannemann. Dieser Abschnitt sei eigentlich kein Außenbezir­k. „Auch über die Talstraße kommen viele Besucher nach Langenfeld“, gibt sie zu bedenken.

Betriebsho­fchef Bastian Steinbache­r kann zwar den Unmut der Anwohnerin verstehen, bittet aber um Verständni­s. „Wir versuchen, fünfmal pro Jahr an einem Beet zu sein. Manchmal schaffen wir das aber nur zwei- bis dreimal.“Und nicht überall könne man Akzente setzen, auch wenn der Betriebsho­f es im Zentrum versuche. Der Kreisverke­hr an der Bachstraße und die Beete mit Blühpflanz­en seien ein besonders gelungenes Beispiel für eine harmonisch­e Gestaltung. Die Bank an der Lindbergh-/ Ecke Karlstraße habe man auf gezielte Anfrage von Bewohnern eines Altenheims aufgestell­t und an- schließend auch das Erdreich drumherum schön hergericht­et. „Oft gestalten wir etwas um, wenn ein Abschnitt neu gemacht wird“, erläutert Steinbache­r. Bei Kreisverke­hren sei das beispielsw­eise üb- lich. So weist er auch auf den interessan­t kreierten Kreisel mit Geißbock an der Metzmacher-/ Talstraße hin. Andere Abschnitte wiederum seien mit pflegeleic­hten Bodendecke­rn und Büschen bepflanzt. Sonst sei die Arbeit für sein Team nicht zu stemmen. Für die City vom Berliner Platz über Marktplatz und Solinger Straße bis zum Rathaus seien beispielsw­eise nur zwei Mitarbeite­r zuständig.

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FOTOS: GRANNEMANN Der Grünstreif­en an der Talstraße (l.) – ungepflegt. Am Kreisel Karl-/Lindberghs­traße (r.) dagegen ist das Beet hübsch gestaltet.
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