Konzepte für internationale Verfahren
In einer globalen Welt können auch in Krisen- und Insolvenzsituationen regelmäßig grenzüberschreitende Fragestellungen aufkommen. Die Kanzlei Kreplin & Partner berät Unternehmen hinsichtlich dieser Anforderungen auch in sehr komplexen Verfahren und erstellt internationale Sanierungskonzepte.
Die Wirtschaft wird immer globaler, die Welt wächst zusammen, nationale Grenzen im Geschäftsverkehr werden durchlässiger oder verschwinden gänzlich. Das eröffnet Unternehmen viele neue Chancen. Gerade Mittelständler können leichter mit ihrem Geschäft expandieren und die Chancen der internationalen Wirtschaft wahrnehmen – viel stärker, als ihnen das in der Vergangenheit möglich war. Aber zugleich wird deren Welt dadurch auch komplexer. Was passiert beispielsweise in einer wirtschaftlichen Krise, die leistungswirtschaftlichen Sanierungsbedarf erfordert, oder sogar bei einer Insolvenz?
„Je verzweigter eine Gesellschaft ist, desto höher ist natürlich die Komplexität einer Restrukturierung. Die Geschäftsbereiche müssen zum einen erst einmal genau analysiert und in die jeweiligen Märkte eingeordnet werden. Zum anderen müssen die unterschiedlichen Rechtsordnungen überprüft und miteinander in Einklang gebracht werden – was bedeutet beispielsweise die Krise der deutschen Mutter für die Produktionsstätte in den Niederlanden und die Vertriebsgesellschaft in Luxemburg?“, sagt Georg F. Kreplin, Rechtsanwalt in Düsseldorf und namensgebender Gründungspartner der vorrangig in der Insolvenzverwaltung tätigen Kanzlei Kreplin & Partner. Kreplin & Partner unterhält in Nordrhein-Westfalen flächendeckend mehrere Standorte und ist mit Büros in Rheinland-Pfalz sowie Hamburg und Umgebung vertreten.
Georg F. Kreplin hat in der Vergangenheit bereits mehrfach seine Kompetenzen in grenzüberschreitenden Sanierungsverfahren nachgewiesen, in denen er in enger Abstimmung mit Kollegen und Gläubigern aus dem Ausland tätig war, um die bestmögliche Lösung für die Beteiligten herzu- stellen. Herausragendes Beispiel war die Insolvenz des Modehändlers Mexx 2015. Aufgrund der schwierigen Situation am Modemarkt waren die Umsätze des Unternehmens damals stark rückläufig, zudem wurde einige Wochen vor der Antragstellung der deutschen Gesellschaft bereits ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des niederländischen Mutterkonzerns mit Sitz in Amsterdam eröffnet; somit hatte Mexx in Deutschland keine weitere Unterstützung erhalten. Kreplin hatte dann erst einmal dafür gesorgt, dass alle Filialen geöffnet blieben und weiterhin Ware geliefert wurde und die Mitarbeiter über das Insolvenzgeld hinaus abgesichert wurden und parallel nach einer strategischen und verträglichen Lösung für die Betroffenen gesucht.
„Dafür habe ich eng mit dem Insolvenzverwalter in den Niederlanden zusammengearbeitet und die Sanierung in Deutschland immer mit Blick auf das Verfahren im Nachbarland durchgeführt. Im Ergebnis haben wir die deutschen Markenrechte an einen international sehr renommierten Modehändler verkauft und viele Filialen an ihn übertra- gen. Dadurch haben wir auch zahlreiche Arbeitsplätze erhalten“, erinnert sich der Rechtsanwalt.
Bei solchen grenzüberschreitenden Sanierungen, die gerade in Nordrhein-Westfalen aufgrund der engen wirtschaftlichen Verbindungen zu den Benelux-Ländern regelmäßig vorkommen, kommen Georg F. Kreplin seine Sprachkenntnisse zu Gute. Der Rechtsanwalt spricht fließend Englisch, Niederländisch und Französisch und kann dementsprechend mit allen Verfahrensbeteiligten professionell verhandeln. „Das hilft uns dabei, bessere Ergebnisse zu erreichen und die Situation schneller zu durchdringen.“
Insofern strukturieren Kreplin und seine Kollegen federführend Sanierungsprogramme für deutsche Unternehmen mit Niederlassungen im Ausland, sowohl in der vorinsolvenzlichen Beratung als auch in gerichtlichen Insolvenzverfahren. „Wir sind in der Lage, alle grenzüberschreitenden Zusammenhänge schnell zu erfassen und in ein Sanierungskonzept einzubinden mit dem vorrangigen Ziel, das Unternehmen mit seinem Auslandsgeschäft zu erhalten. Unternehmer sollten sich deshalb in einer Krise nicht davor scheuen, frühzeitig Beratung in Anspruch zu nehmen. Der Werkzeugkasten zur Sanierung mit dem Ziel der Fortführung ist prall gefüllt.“
„Je verzweigter eine
Gesellschaft ist, desto höher ist die Komplexität einer Restrukturierung“