Generalist auf hohem Niveau
Die Wuppertaler Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Buth & Hermanns hat sich mit ihrem breiten Beratungsangebot auch bundesweit einen Namen gemacht.
Die Geschichte von Buth & Hermanns ist eigentlich eine klassische Gründer-Story, die auch unter Restrukturierungsberatern eine Ausnahme darstellt. Andrea Katharina Buth und Michael Hermanns haben sich 1996 entschlossen, sich mit einer eigenen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in Wuppertal selbstständig zu machen. „Das war sicherlich in dieser Konstellation als Ehepaar schon damals ein ungewöhnlicher Schritt“, erinnert sich Michael Hermanns. Stark geprägt hat Buth&Hermanns die gemeinsame Arbeit für die Treuhandanstalt. „In den 90er Jahren waren wir bei über 150 Sanierungskonzepten für die Treuhandanstalt involviert“, erinnert sich Michael Hermanns. Die Erfahrungen aus dieser Zeit waren Gold wert, konnten doch Buth & Hermanns damit gleich vom Start weg eine spezifische Kompetenz in der Restrukturierungsberatung vorweisen. Das Unternehmen ist daher seit der Gründung kräftig gewachsen: 25 Mitarbeiter, davon neun Berufsträger, zählen heute zur Gesellschaft. „Flache Hierarchien und ein enges Miteinander im Team prägen uns“, bekräftigt Michael Hermanns.
Die Mandate verteilen sich in etwa zu jeweils einem Viertel auf klassische Wirtschaftsprüfer-Tätigkeiten, Sanierungen, Transaktionen (auch in Krisensituationen) sowie die jeweils dazugehörige Steuerberatung. „Wir sind Generalisten auf hohem Niveau“, betont der Firmengründer. „Alle wesentlichen Fachgebiete in steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Belangen müssen wir abdecken – auch wenn mal ein größeres Mandat kommt.“Bei großen Due-Diligence-Verfahren etwa greift Buth & Hermanns daher auch auf sein ausgewähltes bundesweites Netzwerk zurück. „Als universeller Ansprechpartner für Unternehmer müssen wir schnell und genau arbeiten sowie projektorientiert vorgehen. Gerade für die mittelständischen Unternehmer ist unsere Größe ein Vorteil, haben sie doch immer einen festen Ansprechpartner, der ihnen in jeder Situation zur Seite steht.“
Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Schnelligkeit. „Viele Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind etwa nicht in der Lage, eine Bescheinigung im Schutzschirmverfahren innerhalb von drei bis vier Tagen auszustellen – wir können das!“Das ist kein Lippenbe- kenntnis, denn die beiden Partner haben sich auch innerhalb der Branche einen Namen gemacht. Michael Hermanns ist seit 2009 Mitglied im renommierten Fachausschuss Sanierung und Insolvenz des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW). Sein Wort hat insbesondere in der Sanierungsbranche Gewicht, was Buth&Hermanns insgesamt auch unter anderem mit dem Fachbuch „Restrukturierung, Sanierung, Insolvenz“unter Beweis gestellt hat.
Angesichts dieser Entwicklungen sehen sich die Wuppertaler Experten gut aufgestellt. Im harten Verdrängungswettbewerb hat das Unternehmen eine gesunde Größenordnung: „Wir haben eine hohe Grundlast und ein gutes organisches Wachstum, das wir in allen Segmenten beibehalten möchten.“Mehr noch: Innerhalb des nächsten Jahres plant Buth & Hermanns den Sprung nach Düsseldorf. Dort, in einem der am härtesten umkämpften Märkte in dieser Branche, soll im Jahr 2018 ein Büro eröffnet werden. Bedarf gibt es etwa in den Bereichen, in denen Sanierungskompetenzen gefragt sind. „Allein in diesem Jahr haben wir sieben Fortbestehenprognosen gemacht. Hintergrund ist, dass ein neues BGHUrteil viele Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in der Unternehmenskrise in die Haftung nimmt. Viele Gesellschaften suchen sich bei Spezialisten wie uns Unterstützung, weil sie das selbst nicht leisten können“, ergänzt Michael Hermanns. Stark nachgefragt werden derzeit außerdem Beratungen im Stadium einer Vorinsolvenz. Der Restrukturierungsexperte rät ohnehin Unternehmern alle fünf Jahre zu einem Unternehmenscheck, um zu überprüfen, ob Strukturen und Wirtschaftlichkeit im Unternehmen noch stimmen: „Wenn die Krise kommt, ist es für viele Unternehmen oft zu spät. Vor allem dann, wenn die Zahlen über mehrere Jahre rückläufig sind und auch das Eigenkapital schmilzt, sollten Unternehmen frühzeitig mit kompetenten Beratern in Kontakt treten.“