Rheinische Post Langenfeld

Volleyball: Neue Saison – alte Probleme

- VON FABIAN SCHMITT

Individuel­le Fehler bringen die Langenfeld­er in der Dritten Liga immer wieder ins Hintreffen.

LANGENFELD Die Saison ist freilich noch jung, aber die Probleme sind die alten. Bereits in der vergangene­n Drittliga-Spielzeit wiesen die Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) erhebliche Defizite in der Annahme auf, die sie trotz intensiven Trainings nicht dauerhaft beheben konnten. Überdies streute der Absteiger SGL zu viele individuel­le Fehler ein, die den Trainer Michael Wernitz teilweise fast zur Verzweiflu­ng brachten. In der noch frischen Regionalli­ga-Runde wird der Motor der Langenfeld­erinnen durch die altbekannt­en Schwierigk­eiten gebremst – wie das 0:3 beim Aufsteiger TuS Herten sowie das jüngste 2:3 gegen den FCJ Köln II bewiesen.

Zudem spielte Langenfeld in den ersten beiden Sätzen zu oft die herausrage­nde FCJ-Libera an, obwohl Wernitz explizit davor gewarnt hatte. Immerhin wusste die SGL im dritten Abschnitt die Schwächeph­ase der Gäste auszunutze­n und im vierten Durchgang vermochte Silke Althaus durch ihre gefährlich­en Aufschläge zu überzeugen. „In den kommenden Spielen müssen wir die Annahme besser nach vorne bringen, sodass unsere Zuspieleri­nnen Carina Zandt und Vivian Brauns die Bälle verteilen können“, erklärt Wernitz. In dieser Woche wurde dies bereits im Training the- matisiert. Ob die SGL die Defizite beheben konnte, wird sich heute (19 Uhr) beim punktlosen Neunten VC SFG Olpe zeigen.

„Obwohl Olpe ein Aufsteiger ist und sein erstes Spiel verloren hat, ist er eine starke Hausnummer. Die kleine Halle mit den vielen Zuschauern ist ein echter Hexenkesse­l. Die Zuschauer sitzen ganz eng am Spielfeld, was bei meiner Mannschaft nicht beliebt ist“, sagt Wernitz, dessen Team nach den ersten beiden Partien mit einem Zähler den achten Rang belegt.

Nach ihrer Schulterve­rletzung wird die talentiert­e und junge Mittelbloc­kerin Felicitas Christ wieder im Kader stehen, während die Libera Steffi Lippert und Anna-Lena Agethen aus privaten Gründen ausfallen könnten. Dafür wird wohl die erfahrene Tina Steinacker nach ihrem Tansania-Urlaub wieder auf der Libero-Position agieren. Wernitz entscheide­t kurzfristi­g, wer darüber hinaus nicht zum Kader für das wichtige Duell gehört.

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RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH Zuspieleri­n Carina Zandt leidet oft unter schlechten Pässen, die sie irgendwie verwerten muss.

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