Rheinische Post Langenfeld

Waldkasern­e feiert mit Leberkäs, Klatsch und Dirndl

- VON ON GÖKÇEN STENZEL

Beim Bundeswehr-Empfang verrät Rathaus-Vize Roland Liebermann das Erfolgsrez­ept Monheimer Personalwe­rbung.

HILDEN Weniger Gäste als in der Vergangenh­eit zählte die Waldkasern­e bei ihrem Jahresempf­ang diesmal: Etliche Stühle blieben leer, auch der der CDU-Bundestags­abgeordnet­en Michaela Noll, die wegen Krankheit absagen musste. Ihre Kollegin aus dem Landtag, Claudia Schlottman­n, erschien in Pink und deutlich verschlank­t: „Das macht der Stress“, ließ sie wissen, „den gibt es – trotz aller Freude an der Arbeit.“Nächste Woche geht es für zehn Tage in den Urlaub, der sei auch nötig. Die Hildener Verwaltung­sspitze war mit Bürgermeis­terin Birgit Al- kenings, Kämmerer Heinrich Klausgrete, Sozialdeze­rnent Sönke Eichner und Erstem Beigeordne­ten Norbert Danscheidt vertreten, es gesellte sich Ex-Beigeordne­ter Reinhard Gatzke hinzu – braun gebrannt und blendend gelaunt. Trotz oder wegen seines ersten Jahres im Ruhestand. Nicht alle hatten das Motto des Empfangs – Oktoberfes­t – in Kleidung umgesetzt, vor allem die Herren nicht. Alkenings erschien allerdings im Dirndl, ebenso einige andere weibliche Gäste.

Bei den Männern waren es zumeist Feldjäger, die ihre Uniform für einen Abend mit einer Kluft getauscht hatten. Dazu passend gab es Bayerische­s vom Büfett, das sich auch Landrat Thomas Hendele nicht entgehen ließ. Er hatte zwar wenig Zeit, weil er noch zu einem Termin nach Langenfeld musste. Für einen Leberkäs mit Sauerkraut im Stehen reichte es aber. Der Leiter des Kreis-Gesundheit­samtes, Rudolf Lange, war in seiner Funktion als DRK-Vorsitzend­er dabei. Als AfD-Ratsherr Ralf Bommermann den Saal betrat, erzählte Lange, dass er dereinst in einer Schulklass­e mit ihm gewesen ist. „Er war damals un- ser Klassenspr­echer.“Ex-Bürgermeis­ter und Ehrenfeldj­äger Günter Scheib berichtete vom Ausflug „seiner“Awo nach Slowenien.

Ums Geld ging es beim Gespräch zwischen Hildens Kämmerer Klausgrete und Monheims Erstem Beigeordne­ten Roland Liebermann: „Hilden geht es doch auch ganz gut“, meinte dieser. „Aber lange nicht so gut wie Monheim!“, war die Antwort Klausgrete­s. Warum gelingt es Monheim, relativ schnell Leute für freie Stellen in der Verwaltung zu finden – etwa die Ingenieure, die in Städten wie Haan fehlen? „Bei uns können die Mitarbeite­r richtig was bewegen: Wir bauen Kitas und Schulen, wir sanieren sie nicht nur wie in anderen Städten.“Das sei gerade für jemanden, der tatkräftig anpacken wolle, eine schöne Herausford­erung und damit reizvoll.

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Gute Kameradinn­en: Catrin Kanyi, Kerstin Jando und Ramona Bernhard sind in Hilden stationier­t.
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FOTOS (3): STENZEL Susanne Hedtke und Klaus Frahm (Reserviste­n)
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Heinrich Klausgrete (li.), Roland Liebermann

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