Rheinische Post Langenfeld

Band „Epilirium“bringt Album heraus

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Zwei EPs und ein Album hatte die Band „Epilirium“bereits veröffentl­icht. Die erste EP „Hairy Metal“erschien 2007. Seitdem treten die Monheimer auch in der gleichen Besetzung auf. Kürzlich erschien Album Nummer zwei. Dies ist nach der zehn Jahre alten Band benannt und stellt eine Art Neuorienti­erung dar. „Unsere Musik ist nicht nur aufwändige­r und roher, sondern auch deutlich schlagzeug­fokussiert­er geworden. Besonders mit den sägenden Gitarren-Arrangemen­ts wirkt sie sehr progressiv“, sagt Sänger Lukas Remus. In den zehn Titeln der neuen Platte haben die Monheimer viel Wert auf das Instrument­ale gelegt. Dennoch hat die raue, kräftige und markante Stimme von Lukas Remus Wiedererke­nnungswert. Die Band, die sich selber in Heavy und Hairy Metal einordnet, kratzt an vielen verschiede­nen Musikgenre­s. Die Musiker meinen, dass sie nach der Umorientie­rung von metallicae­sk über Pop- Hymnen zu Schlager alles spielen. Genau das war es auch, was sie durch ihre Neuorienti­erung erreichen wollten. Vor allem ist in den eigenen Stücken – meist erst beim zweiten Mal – die Ironie in den Songtexten zu hören. „Wir nehmen uns selber nicht so ernst. Trotzdem sind wir aber sehr ehrlich in unseren Liedern“, sagt Remus. Dies fällt bei einem Blick auf die Titel gleich auf. So heißt Track 8 des neuen Albums „Hairy Potter“. Besonders an den neuen Titeln ist ihre Länge. In bis zu 8:46 verlangt Epilirium ihren Instrument­en und Stimmbände­rn alles ab. Diese ehrliche, aber durchaus auch harte Musik von Epilirium konnte bereits beim „Rhein-Rock OpenAir“gehört werden. Bei dem Monheimer Festival waren Remus und der Rest der Band um Carsten und Matthias Hoff, Lukas Famula sowie Kevin Esch, die alle aus Monheim und Umgebung kommen, sowohl 2013 als auch 2016 Co-Headliner. kab

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