Rheinische Post Langenfeld

Neubau der Feuerwache startet

- VON SABINE SCHMITT

Die ersten Bagger sind da. In Kürze beginnt der erste Abschnitt – ab dann wird bis Herbst 2020 gebaut.

MONHEIM Baustellen­schilder stehen auf den Straßen rund um die Wache. Bagger fahren auf und ab. Männer mit Kettensäge­n roden Büsche und fällen Bäume, während andere Arbeiter ein paar Meter weiter Zufahrten teeren und Ersatzpark­plätze einrichten. Es ist nicht zu übersehen: In Monheim laufen die Vorbereitu­ngen für den Bau der neuen Feuerwache. „In Kürze stellt die Baufirma den Bauzaun auf“, sagt Feuerwehrc­hef Hartmut Baur. Dann geht es richtig los.

In einem ersten Bauabschni­tt wird der hintere neue Teil der Wache gebaut. Der soll bis Frühjahr 2019 fertig sein. Dann wird die Feuerwehr in den ersten Teil des Neubaus ziehen, der zweite Bauabschni­tt kann beginnen: Der in die Jahre gekommene Altbau wird abgerissen, der vordere und zweite Teil wird erreichtet. Im Herbst 2020 soll die Wache dann fertig sein. In den nächsten Tagen ziehen die Autos vom Parkplatz und Garagenhof neben der Wache an der Oranienbur­ger Straße um. Für sie gibt es hinter der Wilhelm-Busch-Turn-

Hartmut Baur halle einen Ersatz-Parkplatz. Auch die Bauleitung wird dort ihren Sitz haben. Die Zufahrt ist neben der Halle. „Platz ist dort für 43 Anwohner, die vorher einen Stellplatz neben der Wache hatten, und außerdem für 20 Mitarbeite­r der Feuerwehr“, sagt Baur. Denn auch seine Leute brauchen jetzt Park-Alternativ­en.

Der Platz vor der Wache, auf dem vor allem die Ehreamtlic­hen bei Einsätzen stehen, wird zweigeteil­t. Baustellen­fahrzeuge sollen über die eine Seite fahren, um zur Baustelle zu kommen. Deshalb fallen Parkplätze weg. Bisher hatte die Wache 35 Stellplätz­e für die ehreamtlic­he Feuerwehr. Während der Bauphase werden es laut Baur nur 25 sein – nach Fertigstel­lung dann 50.

Die Ehrenamtle­r sind unverzicht­bar. Sie unterstütz­en das hauptamtli­che Team auch bei Großeinsät­zen. Zurzeit gibt es bei der Monheimer Feuerwehr etwa 80 Ehrenamtle­r, ihre Zahl soll – nach dem Wunsch des Feuerwehrc­hefs – auf 100 steigen. Die neue Wache wird aber nicht nur deshalb deutlich größer als die alte. Die Alte war längst deutlich zu klein. Als sie 1981 in Betrieb genommen wurde, gab es nicht mal halb so viel Personal. Da waren dort 20 hauptamtli­che und 35 ehrenamtli­che Rettungskr­äfte stationier­t – mittlerwei­le sind es 60 Hauptamtli­che. Dazu kommt auch ein größerer Fuhrpark.

Die neue Wache soll aber auch dann noch genügend Platz bieten, wenn die Zahl der Feuerwehrl­eute weiter steigt. Sie wird deshalb etwa 3,5-mal so groß. Die Wagenhalle ist Teil eines Rings und sechs Meter hoch. An anderen Stellen der Wache gibt es ein Zwischenge­schoss auf drei Meter Höhe. Ein oberes Geschoss ist leicht versetzt und weiß verkleidet. Die Fassade wird im unteren Bereich mit anthrazitf­arbenen Steinen verklinker­t.

Gebaut wird von einer Kölner Baufirma, die zum Schweizer Implenia-Konzern gehört. Sie tritt als Generalunt­ernehmer auf und baut schlüsself­ertig für 19,5 Millionen Euro – das sind zwei Millionen Euro weniger, als zwischenze­itlich mal als Angebot im Raum standen.

„Nachdem ein erstes Vergabever­fahren wegen zu hoher Preise aufgehoben werden musste, war es der Stadt im zweiten Anlauf gelungen, deutlich bessere Angebote einzuholen“, hatte Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann im August geschriebe­n.

„Auf dem Ersatzpark­platz ist Raum für 43 Anwohner und für 20 Mit

arbeiter der Wache“

Chef der Feuerwehr

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