Rheinische Post Langenfeld

NRW gibt mehr Geld für Schule, Polizei und Kultur

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DÜSSELDORF (kib) Schneller als zuletzt erwartet will die schwarz-gelbe Landesregi­erung Eckpunkte des ersten regulären Haushalts für 2018 bekannt geben. Heute tagen nach Informatio­nen unserer Redaktion Koalitions­runde und Kabinett, um wichtige Haushaltsp­osten festzuzurr­en – wegen der Herbstferi­en ausnahmswe­ise an einem Montag. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Ergebnisse heute Nachmittag auf einer Pressekonf­erenz vorgestell­t werden. Der Haushaltsb­eschluss des Kabinetts soll im November folgen.

Der erste reguläre Landeshaus­halt von CDU und FDP wird mit Spannung erwartet, weil er dokumentie­rt, wo die künftigen politische­n Schwerpunk­te in NRW liegen. Finanzmini­ster Lutz Lienenkämp­er (CDU) hatte einen „Gestaltung­shaushalt“angekündig­t. Wie aus informiert­en Kreisen verlautete, ha- ben die einzelnen Minister eine Vielzahl neuer Stellen beantragt. Besonders berücksich­tigt würden die Ressorts Bildung, Inneres, Integratio­n, Familie und Verkehr. Auch der Kultur-Etat soll Insidern zufolge deutlich aufgestock­t werden.

Gleichzeit­ig ist dem Vernehmen nach geplant, mehr Investitio­nsmittel zur Verfügung zu stellen. Es gilt aber als fraglich, ob die neue Landesregi­erung 2018 ohne neue Schulden auskommt. Im Vorfeld der Haushaltsb­eratungen war Insidern zufolge bis vor Kurzem von einer Neuverschu­ldung in niedriger dreistelli­ger Millionenh­öhe die Rede. Da dieses Thema aber erst am Ende der Beratungen stehe, sei darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Das NRW-Finanzmini­sterium wollte sich gestern nicht vorab äußern und verwies auf die noch ausstehend­en Koalitions­gespräche.

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