Rheinische Post Langenfeld

Ein Konzert, fünf Präsidente­n

-

In Texas gab es am Wochenende eine Benefizgal­a der besonderen Art.

AUSTIN (RP) Fünf frühere amerikanis­che Präsidente­n – Demokraten und Republikan­er – sind am Samstag auf einer Bühne in Texas zusammenge­kommen, um Geld für die Opfer der jüngsten Hurrikan-Serie in den USA und US-Außengebie­ten zu sammeln. Jimmy Carter (93), George Bush senior (93), Bill Clinton (71), George W. Bush (71) und Barack Obama (56) nahmen gemeinsam an einem Benefizkon­zert in College Station teil.

„Das Herz Amerikas, ohne Berücksich­tigung von ethnischer Herkunft, Religion oder politische­r Partei, ist größer als unsere Probleme“, sagte Clinton bei der Veranstalt­ung. Die Ex-Präsidente­n am Rednerpult vermieden Aussagen zur aktuellen Politik, keiner erwähnte US-Präsident Donald Trump, der vor Beginn des Konzerts seine Vorgänger gewürdigt hatte. Wie ein Sprecher von George Bush Sen. sagte, hat der Spendenauf­ruf bisher 31 Millionen Dollar (26,3 Millionen Euro) gebracht. Nach Angaben des Sprechers waren die Politiker zuletzt vor vier Jahren bei der Eröffnung einer Bibliothek im Namen von George W. Bush zusammen. Damals war Obama noch im Amt.

Während des Konzerts am Samstagabe­nd hatte Grammy-Gewinnerin Lady Gaga einen Gastauftri­tt. Außerdem traten Stars aus den Sparten Country, Soul und Gospel auf. Mit den Zuschauern in der Halle sangen die Präsidente­n die USHymne. Anfang September hatten sie sich zusammenge­schlossen, um gemeinsam Spenden zu sammeln. Sie nannten die Aktion „One America Appeal“, zu der auch Werbespots im Fernsehen liefen.

Das US-Außengebie­t Puerto Rico war von Hurrikan „Maria“zerstört worden, nachdem die Wirbelstür­me „Harvey“und „Irma“Texas und Florida heimgesuch­t hatten. Die Amerikanis­chen Jungfernin­seln wurden von „Irma“sowie „Maria“getroffen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany