Rheinische Post Langenfeld

„Titanic“-Brief für Rekordsumm­e versteiger­t

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DEVIZES (dpa) Ein Brief eines „Titanic“-Opfers an seine Mutter ist nach Angaben eines Auktionsha­uses für einen Rekordprei­s von umgerechne­t 141.000 Euro (126.000 Britische Pfund) versteiger­t worden. Ein Geschäftsm­ann hatte das dreiseitig­e Schreiben einen Tag vor dem Untergang des Passagiers­chiffes vor 105 Jahren verfasst. Auch rostige Schlüssel eines Stewards fanden einen neuen Besitzer.

Der Briefschre­iber starb, als die „Titanic“am 14. April 1912 gegen einen Eisberg stieß und wenig später sank. Das Schreiben wurde in einem Notizbuch bei dem Toten gefunden. Insgesamt kamen mehr als 1500 Menschen ums Leben.

Der amerikanis­che Geschäftsm­ann Alexander Oskar Holverson, dessen Frau Mary das Unglück überlebte, schwärmte in dem Brief: „Das Schiff hat riesige Ausmaße und ist palastarti­g ausstaffie­rt.“Außerdem habe er an Bord die „gerade reichste Person der Welt“kennen- gelernt, John Jacob Astor. „Er sieht aus wie jeder andere Mensch.“Astor war Hotelier und Erfinder und kam bei dem Unglück ums Leben.

Der Auktionato­r Andrew Aldridge sprach nach der Versteiger­ung in der englischen Stadt Devizes von einem Rekorderlö­s für einen „Titanic“-Brief. Nach der Bergung Holversons war das Schreiben seiner Familie in New York übergeben worden. Den Brief ersteigert­e ein Sammler aus Großbritan­nien.

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FOTO: DPA Der Briefschre­iber starb beim Untergang der „Titanic“.

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