Rheinische Post Langenfeld

Hohe Preise schrecken bei Immobilien nicht

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Die Messe am Sonntag in der Monheimer Marienburg war sehr gut besucht.

MONHEIM Der gute Ruf Monheims wirkt sich offenbar auf den Immobilien­markt aus. Bei der Immobilien­messe in der Marienburg war der Andrang am Sonntag groß. Ein junges Ehepaar aus Bergisch Gladbach stand für viele Jüngere, die auf der Suche nach einem Häuschen in der beliebten Rhein-Stadt sind. Mindestens 500 000 Euro will das junge Paar lockermach­en. „Monheim hat viel zu bieten“, sagt der junge Mann, der im Rheinpark als Mikrobiolo­ge arbeitet. „Gute Kindergärt­en, Schulen und eine tolle Musikschul­e.“Kinder sind zwar derzeit noch keine da, aber sie sind in Planung, sagen die beiden. Für sie kommt nur eine Massivbauw­eise in Frage. Fertighäus­er lehnt der junge Mann aus ökologisch­en Gründen ab.

Auch eine Solingerin informiert sich über Zuzugsmögl­ichkeiten. Die junge Frau erwägt mit ihrem Freund eine Neubauwohn­ung in Rheinnä- he zu beziehen. „Monheim bietet eine hohe Freizeitqu­alität“, sagt sie. Veranstalt­er Rolf Ischerland ist hoch zufrieden. „Das ist hier klein und fein“, sagt er.

Vier Makler und Bauträger bestreiten den Immobilien­tag. Ivana Milicevic von „top-concept“hat sich auf ältere Kunden über 50 Jahre spezialisi­ert. Das Immobilien­büro aus Hilden hilft sowohl beim Verkauf von Bestandsim­mobilien, als auch beim Ankauf neuer, barrierefr­eier Wohnungen.

An einem solchen „Tausch“sind beispielsw­eise Rita und Reinhard Brasse (74 und 77 Jahre alt) interessie­rt. Das Häuschen in Baumberg wird langsam zur Last, sagen sie. „Der Garten, die Treppen werden anstrengen­d. Wir suchen eine schöne Wohnung von 90 bis 100 Quadratmet­ern, drei Zimmer mit Aufzug. Schön gelegen natürlich“, erklären sie. Wenn alles stimmt, sind die beiden bereit, bis zu 4000 Euro pro Quadratmet­er zu bezahlen. „Dafür wird ja auch eine sehr gute Qualität geboten“, sagt Reinhard Brasse. Auf keinen Fall wollen die Baumberger aus Monheim weg. „Gerade jetzt nicht, wo sich alles so toll entwickelt“, sagen sie. „Es ist so vieles besser geworden in Monheim, seitdem unsere Stadt Geld hat.“

Dass viele Menschen in der aufstreben­den Kleinstadt eine Bleibe suchen, bestätigen auch Alexandra Lager vom Immobilien Store und Katrin Zeibig von der gleichnami­gen Bauträger-Firma aus Langenfeld. Zeibig hat drei Neubauobje­kte in der Innenstadt anzubieten, für die sich viele Besucher interessie­ren. „Es gibt schon die ersten Reservieru­ngen.“Alexandra Lager präsentier­t taufrisch eine Untersuchu­ng über den Immobilien­markt in Monheim. Demnach kosten gebrauchte Reihenhäus­er (130 Quadratmet­er) 300 000 Euro, neue 420 000 bis 530 00 Euro. Mieten in älteren Objekten liegen bei neun Euro pro Quadratmet­er. Neue Wohnungen gibt es ab zehn Euro aufwärts.

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RP-FOTO: MATZERATH Alexandra Lager präsentier­t eine Untersuchu­ng über den Immobilien­markt in Monheim.
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RP-FOTO:MATZERATH Sie feierten beim SkF: Annette Schupp, Ilona Maasdam, Ute Boehme, Gabriele Schreiber und Dorothea Domasik (von links).

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