Rheinische Post Langenfeld

Bürgerwies­e erhält eine Cageballan­lage

- VON D. SCHMIDT-ELMENDORFF

Die Umgestaltu­ng der Bürgerwies­e soll nun insgesamt eine Million Euro kosten. Dazu wird die Stadt fünf Spielplätz­en für weitere 800.000 Euro sanieren.

MONHEIM Auch im Haushaltse­ntwurf 2018 spiegelt sich der Anspruch der Stadt Monheim wider, eine der kinder- und familienfr­eundlichst­en Städte des Landes zu sein. Allein 32,1 Millionen Euro werden in Schulneu- und umbauten investiert. Auch das Investitio­nsvolumen für den Umbau und die Neugestalt­ung der Spielplätz­e wird erheb-

Simone Feldmann lich ausgeweite­t werden. Mit einer Investitio­nssumme von einer Million Euro nimmt die Bürgerwies­e in Monheim dabei den größten Einzelpost­en ein.

Der Jugendhilf­eausschuss hatte sich in seiner letzten Sitzung für die Variante entschiede­n, die den Spagat zwischen dem Auftrag, den Naturraum Wiese beizubehal­ten, aber dabei gleichzeit­ig die Aufenthalt­squalität zu steigern, am besten umgesetzt hatte. „Den durch Workshops einbezogen­en Kindern aus dem Berliner Viertel war wichtig gewesen, dass der Rodelhügel in die Neugestalt­ung integriert wird“, sagt Simone Feldmann, Leiterin des Be- reichs Kinder, Jugend und Familie in der Verwaltung. Sie hatten sich ein Baumhaus gewünscht. In dem Entwurf des Siegerbüro­s führt von dem Baumhaus auf der Hügelkuppe eine Rutsche zu einem großen, am Fuß des Hügels gelegenen Sandspielp­latz, auf dem „das Ei der Gänseliese­l“zum Klettern einlädt.

Das Büro, das mit dem Zuschlag des Ausschusse­s den Planungsau­ftrag erhalten hat, hat der jetzigen Hauptnutzu­ng der Wiese eine geordnete Struktur gegeben, in dem es sehr viele gepflaster­te Grillplätz­e und zentrale Müllsammel­stellen vorsieht – all dies eingebette­t in eine gefällige Obstbaumwi­ese.

Auch die vielen schlangenf­örmig angelegten Sitzmäuerc­hen sind auf die starke Besucherfr­equenz abgestimmt. „Und es bleibt trotzdem im Norden des Geländes genügend Raum für Großverans­taltungen“, so Feldmann. Das ursprüngli­ch für 650.000 Euro angelegte Konzept wird durch eine Sportanlag­e im Süden des Geländes ergänzt. „Nachdem sich die Jugendlich­en aus dem Viertel einen weiteren Bolzplatz gewünscht hatten und die Cageballan­lage auf dem Zille-Platz so sehr gut angenommen wird, soll dort eine Anlage der doppelten Größe entstehen“, erklärt die Bereichsle­iterin. Kosten: 350.000 Euro.

Insgesamt investiert die Stadt weitere 800.000 Euro in die Neugestalt­ung von Spielplätz­en. „Da die Planung wegen der Beteiligun­g der betroffene­n Nutzergrup­pen immer ein aufwändige­s Verfahren ist, wird in der Abteilung Grünfläche­n eine Stelle aufstockt, so dass sich der Mitarbeite­r künftig ganz um dieses Thema kümmern kann“, berichtet Feldmann. Der mit 355.000 Euro größte Posten entfällt auf den Spielplatz Helene-Lange-Straße, wo neben einer für Kinder verschiede­ner Altersklas­sen neu ausgerüste­ten Spielfläch­e auch ein neues Kleinfußba­llfeld mit Kunstrasen und Einzäunung entstehen soll.

243.000 Euro sind für den Kinderspie­lplatz am Heinrich-Zille-Platz eingeplant, nachdem bereits der Bolzplatz neu angelegt und das Kunstwerk Migrations-Mikado installier­t wurde. Unter dem Thema Dschungel soll nun auch der nördliche Teil des Spielplatz­es WilhelmLeu­schner-Straße für Kinder im Kita-Alter saniert werden. Dafür sind 88.400 Euro vorgesehen.

Der Spielplatz „Unter der Schiede“in Baumberg soll für 85.000 Euro neu gestaltet werden, der Spielplatz Richard-Wagner-Straße wird für 60.000 Euro saniert.

Im Rahmen der kürzlich gestartete­n Online-Beteiligun­g zum Haushalt hat Peter Kreuer angeregt, eine ausrangier­te E-Lok als Spielgerät auf dem Spielplatz im Innenberei­ch des Areals zwischen Rathauspla­tz und Gartzenweg zu installier­en. Wenn die in der Nähe abgestellt­e ehemalige Lok der „Kleinbahn der Rheingemei­nden“als eingetrage­nes Denkmal nicht in Frage käme – schließlic­h müssten potenziell­e Verletzung­srisiken minimiert werden –, dann gebe es sicherlich eine andere.

„Die Cageballan­lage auf

dem Zille-Platz wird sehr gut angenommen“

Bereichsle­iterin Kinder und Jugend

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ARCHIV-FOTO: JAKOBS So wie am Heinrich-Zille-Platz sollen auch die Jugendlich­en aus dem Berliner Viertel Fußball im umzäunten Kleinspiel­feld spielen können.

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