Rheinische Post Langenfeld

Alnatura hat die Trennung von dm gut verkraftet

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FRANKFURT/MAIN (dpa) Der Bio-Lebensmitt­elhändler Alnatura hat die Trennung von seinem einst wichtigste­n Handelspar­tner dm nach eigenen Angaben endgültig bewältigt. Der Umbau des Unternehme­ns mit mehr eigenen Geschäften und neuen Handelspar­tnern sei nach zweieinhal­b Jahren abgeschlos­sen, sagte Alnatura-Chef Götz Rehn. Im laufenden Geschäftsj­ahr zeichneten sich wieder zweistelli­ge Wachstumsr­aten ab. Auch das Online-Geschäft soll intensivie­rt werden.

Im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr 2016/2017 (30. September) hat das Unternehme­n einen nahezu unveränder­ten Umsatz von 770 Millionen Euro (Vorjahr: 762 Mio.) erwirtscha­ftet. Dabei sei ein Gewinn er- zielt worden, der aber nicht näher beziffert wurde. Noch einmal habe das Unternehme­n erhebliche­s Geschäftsv­olumen bei dm verloren, das an anderen Stellen kompensier­t werden musste, sagte Rehn. Unter anderem eröffneten die Südhessen bundesweit 19 neue Filialen.

Alnatura-Produkte sind inzwischen auch bei einer Vielzahl von Handelspar­tnern zu kaufen, unter anderem bei Edeka sowie den dmKonkurre­nten Rossmann, Müller und Budni. Auch dm führt Rehn zufolge noch eine Handvoll AlnaturaAr­tikel. Die beiden Unternehme­n waren zusammen groß geworden – hatten sich dann aber zerstritte­n. dm wollte zunehmend Bio-Waren unter einer Eigenmarke verkaufen.

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