Rheinische Post Langenfeld

Volleyball­erinnen müssen sich steigern

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Die Regionalli­ga-Frauen der SG Langenfeld stehen beim Ersten Münster II vor einer Reifeprüfu­ng.

LANGENFELD (fas) Es gehört zu den ungeschrie­benes Gesetz des Sports – die erstaunlic­h sind, aber häufig zutreffen. Wer im Abstiegssu­mpf steckt, verliert oft selbst dann, wenn er im Grunde eine sehr ordentlich­er Vorstellun­g gezeigt hat. Wer dagegen auf einer Welle der Euphorie segelt, kann häufiger auf das Glück bauen und enge Duelle für sich entscheide­n. Das traf zuletzt auch auf die in den vergangene­n Wochen aufstreben­den Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) zu, die in der Regionalli­ga nach einer äußerst durchwachs­enen Leistung mit 3:1 gegen das angeschlag­ene Schlusslic­ht TV Gladbeck II gewannen.

Die Langenfeld­erinnen produziert­en zahlreiche Eigenfehle­r. Außerdem erinnerte die schwache Annahme an die vergangene Abstiegssa­ison in der 3. Liga. „Ich weiß nicht, woran das alles gelegen hat“, sagt SGL-Trainer Michael Wernitz. „vor dem Spiel hatte ich noch eine Ansprache gehalten, in der ich die Bedeutung von Aufschlag, Block, Verteidigu­ng, Feldabwehr und Angriff erläutert habe. Davon wurde leider nur sehr wenig umgesetzt.“

Im Laufe des dritten Satzes waren immerhin vielverspr­echendere Ansätze erkennbar, bei denen die SGL im Block stabiler wirkte und zielstrebi­gere Angriffe vortrug. Außer Vivien Tänzler und Lara Dietrich konnten sich jedoch keine weiteren Spielerinn­en nachhaltig empfehlen. „Alle anderen Mädels waren zu sehr mit Fehlern behaftet. Wir müssen uns schnell den Mund abputzen, nachdem wir teilweise schwer ver- dauliche Kost geboten haben. Das ist jetzt aber egal, weil nur die drei Punkte zählen“, betont der SGLCoach, dessen Team zurzeit auf dem dritten Rang liegt und nun morgen (16 Uhr) zum Spitzenspi­el beim Ersten USC Münster II antritt.

In Münster will sich die SGL wieder von ihrer besseren Seite zeigen – was für ein gutes Resultat auch dringend erforderli­ch sein dürfte. „Vielleicht war das letzte Spiel von uns nur ein Aussetzer“, hofft Wernitz, „auf jeden Fall müssen wir uns ab sofort in der Einstellun­g, im Auftreten und in den individuel­len Leistungen steigern, um schadlos nach Hause fahren zu können. Wir brauchen zwölf fitte und konzentrie­rte Spielerinn­en.“Münster II zeigt bisher eine hervorrage­nde Saison und erlitt erst eine Niederlage – die mit dem 2:3 beim Abstiegska­ndidaten Post Telekom SV Aachen II sogar einigermaß­en überrasche­nd war.

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