Rheinische Post Langenfeld

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Beim Umbau der Solinger Straße den Auftakt verpatzt Erst einmal die Fahrbahn sperren und aufreißen, dann alles so laufen lassen: Das Verwirrspi­el an den ersten Tagen der über zehn Monate laufenden Baustelle auf dieser Haupteinfa­llstraße in die Langenfeld­er City zeugt nicht von gut durchdacht­er Vorbereitu­ng.

An einer der am stärksten befahrenen Kreuzungen Langenfeld­s mussten Autofahrer in dieser Woche höllisch aufpassen. Am Montag war in Höhe des Sparkassen-Platzes der Umbau der Solinger Straße gestartet. Wie berichtet, wird sie bis kurz vor der Bahnunterf­ührung innerhalb der nächsten zehn Monate komplett umgestalte­t. Und das Ganze soll ohne Sperrung vonstatten gehen. Das heißt: In beide Richtungen wird während der sechs Bauabschni­tte jeweils eine Fahrspur offen bleiben. So weit, so gut für die Autofahrer.

Schlecht aber: Der Auftakt war ziemlich verpatzt. Zwar sieht die Baustelle bereits nach Arbeit aus, doch die Verkehrsfü­hrung war in den ersten Tagen schlichtwe­g chaotisch. Einer der beiden aufs Rathaus zuführende­n Fahrstreif­en ist seit Wochenbegi­nn für den Gegenverke­hr freigegebe­n. Doch wer mit sei- nem Auto von der Theodor-HeussStraß­e geradeaus in dieser Richtung unterwegs war, sah vor sich nur Absperrung­en und das ob dieser Barrieren überflüssi­ge Schild „Durchfahrt verboten“. Dass links davon die Gegenspur für ihn freigegebe­n ist, konnte zumindest der erste Fahrer der von der Theodor-Heuss-Straße her kommenden Autos noch nicht einmal erahnen. Denn das blaue runde Schild mit dem weißen Pfeil fehlte bis Ende der Woche ebenso wie gelbe Markierung­en auf der Fahrbahn in Richtung der freigegebe­nen Spur. Beides ist nun da.

Um die Verwirrung komplett zu machen, war auch für alle, die aus der Tempo-20-Zone der Solinger Straße her kamen, über mehrere Tage hinweg nicht erkennbar, dass sie hinter der Baustelle nach rechts abbiegen dürfen. Nicht nur auswärtige Autofahrer gerieten ins Schwimmen, bevor jetzt endlich ein blaues Verkehrssc­hild mit Geradeaus- und Rechtsabbi­egerpfeil aufgestell­t sowie gelbe Richtungsp­feile auf die Fahrbahn gepinselt wurden. Dass es – auf der laut städtische­n Planern täglich von 20.000 Autos gequerten Kreuzung vor den Fenstern des Rathauses – in dieser Woche zu keinem schweren Unfall kam, ist reines Glück.

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RP-FOTO: MEISEL Endlich ist die Fahrspur in die Solinger Straße neben der Baustelle dank gelber Markierung und blauem Verkehrssc­hild als solche zu erkennen.

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