Rheinische Post Langenfeld

Kalenderbl­att 18. November 1916

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Im November 1916 dauerte die Schlacht an der Somme bereits viereinhal­b Monate. Sie hatte im Sommer desselben Jahres begonnen und sich zu einer der verlustrei­chsten Schlachten des Ersten Weltkriegs entwickelt. Die Gesamtzahl der toten und verletzten Soldaten übertraf am Ende mehr als eine Million. Viele von ihnen waren durch Gewehrfeue­r oder Granaten umgekommen oder einsam in Bombenkrat­ern ihren Verletzung­en erlegen. Die Opfer waren Deutsche, Franzosen und Briten. Keiner anderen Nation haben sich die Ereignisse im Sommer 1916 so stark ins kollektive Gedächtnis gegraben wie Großbritan­nien. Die britische Armee hatte so genannte „Pals Bataillons“in den Krieg geschickt, Einheiten aus „Kumpeln“. Die Männer, die Seite an Seite kämpften und fielen, stammten aus denselben Gegenden, denselben Orten, oft waren sie sogar miteinande­r verwandt. Wurde eine ganze Einheit ausgelösch­t, traf es auf diese Weise einen ganzen Ort in Großbritan­nien. Erst nach viereinhal­b Monaten endete das Sterben an der Somme. Trotz der gigantisch­en Verluste auf beiden Seiten hatte sich am Frontverla­uf kaum etwas geändert, Briten und Franzosen hatten bis zum 18. November 1916 nur wenige Kilometer Boden gutmachen können. Bis heute erinnern verschiede­ne Mahnmale an der Somme an die vielen Männer, die im Sommer 1916 ihr Leben verloren haben.

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TEXT: JENI /FOTO: PRESS ASSOCIATIO­N

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