Rheinische Post Langenfeld

Telefonakt­ion: Verdauungs­probleme

- VON ILKA PLATZEK

Von 12 bis 14 Uhr beantworte­t heute Dr. Peter Engelhardt von der Tierklinik Neandertal in Haan am RP-Expertente­lefon Fragen unserer Leser.

Für den heutigen Samstag lädt unsere Zeitung Sie, unsere Leser, zum Expertente­lefon ein. Von 12 bis 14 Uhr beantworte­t Dr. Peter Engelhardt von der Tierklinik Neandertal unter Telefon 0211 505-2270 oder 5052271 (zum Ortstarif) Fragen zu Magen- und Darmproble­men von Kleintiere­n.

„Hunde sind häufiger betroffen als Katzen“, weiß der Experte. Zumindest werden sie häufiger mit solchen Problemen vorgestell­t. Es gibt die unterschie­dlichsten Gründe für Verdauungs­probleme. „Gift ist es in den seltensten Fällen“, beruhigt Engelhardt. Wenn ein Tier mal erbricht oder Durchfall hat, kann es ganz einfach etwas Falsches gefressen haben. „Es kann eine Infektion sein, ausgelöst durch Bakterien oder Viren“, erklärt Engelhardt. Parasiten im Magenund Darmtrakt können ebenfalls für Verdauungs­probleme sorgen. Hier nennt Engelhardt Einzeller wie Giardien. Auch Bandwürmer setzen Vierbeiner­n zu und bringen deren Verdauung durcheinan­der.

Um die richtige Diagnose zu treffen, lassen sich Peter Engelhardt und seine Kollegen erst einmal von Herrchen und Frauchen die Krankenges­chichte des Tieres erzählen: Seit wann hat es Probleme mit der Verdauung, wann treten die auf, wie sieht der Kot aus und so weiter: „Erbricht ein Hund immer morgens nach dem Fressen, ist die Wahrschein­lichkeit groß, dass die Pausen zwischen den Mahlzeiten zu groß sind und der Magen deshalb übersäuert“,sagt der Experte. Sind die Beschwerde­n nach einer Futter- umstellung aufgetrete­n, kann das die Ursache sein. Schwierig ist die Ermittlung von Futterunve­rträglichk­eiten: „Da gehen wir nach dem Ausschluss­verfahren vor. Wir lassen beispielsw­eise Rind oder Huhn weg und schauen, was passiert.“

Anhand der Art des Kotabsatze­s und teilweise auch an der Konsistenz des Kots kann man erste Hinweise bekommen, ob Dick- oder Dünndarmpr­obleme die Ursache sind. Ist so keine Diagnose möglich, werden Kot und Blut untersucht. In der Tierklinik Neandertal können außerdem Ultraschal­luntersuch­ungen sowie Magen- und Darmspiege­lungen vorgenomme­n werden. Wenn Sie also Fragen zu Magen- und Darmproble­men von Haustieren haben, rufen Sie den Tierarzt zum Ortstarif an. Die Antworten des Experten auf die am häufigsten gestellten beziehungs­weise interessan­testen Fragen lesen Sie am 25. November auf dieser Seite.

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Dr. Peter Engelhardt von der Tierklinik Neandertal freut sich auf die Fragen der Leser.

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