Stadt soll Container-Kita kaufen

Die Verwaltung geht davon aus, dass sie diese Übergangslösung noch länger braucht als gedacht. Die Eignung des Kirberger Hofes als Kita ist ungewiss.

MONHEIM (elm) Viele Zuzüge und unerwartet viele Geburten hatten die Stadt Monheim im Frühjahr 2016 veranlasst, zusätzlich zu vier neuen Kitas auch noch eine Kindertagesstätte in Modulbauweise anzumieten. Diese speziell angefertigten Container sollten als Übergangslösung bis zu deren Fertigstellung dienen, weil für Baumberg eine akute Unterversorgung mit Kita-Plätzen erkannt worden war. Sie wurden an der Linzer/ Bregenzer Straße aufgestellt.

Nun schlägt die Verwaltung vor, diese Container, die ursprünglich bis Ende 2018 gemietet waren, zu kaufen – für einen Restbetrag von etwa 295.000 Euro. Der Vermieter würde der Stadt hierbei 84 Prozent der 2017 geleisteten Mietzahlung anrechnen – wenn sie die Container noch vor Ablauf des Jahres kauft. Die Stadt empfiehlt den Kauf, obwohl sie errechnet hat, dass eine Anmietung 40.000 Euro günstiger wäre, wenn die Mietzeit bis 2020 dauerte. Nur wenn die Miete bis ins Jahr 2021 verlängert würde, wäre der Kauf günstiger. Außerdem könnte man die Container selber verkaufen, wenn sie nicht mehr benötigt werden, argumentiert die Stadt. Das Gros des Betrags, 250.000 Euro, soll aus eingesparter Kreisumlage finanziert werden.

Momentan beherbergt die Container-Kita die Kinder, die nach de- ren Fertigstellung in die Kita an der Bregenzer Straße umziehen werden. Als weiteren Kita-Standort für eine viergruppige Einrichtung hatte die Stadt den Kirberger Hof unterhalb des Kirchhügels St. Dionysius erkoren.

Die Machbarkeitsstudie, die die Stadt beauftragt hatte, um herauszufinden, ob dies auf dem denkmalgeschützten Hof überhaupt möglich ist, wird aber voraussichtlich erst im Sommer 2018 fertig. Wenn nicht, müsste ein Ausweichstandort gesucht werden. So lange müssten die Container als Behelfskita erhalten bleiben. Der Jugendhilfsausschuss soll am Mittwoch darüber befinden.