Rheinische Post Langenfeld

Wegen Befragung steigt Zahl der gemeldeten Hunde

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(mei) Wie viele Hunde gibt es in Langenfeld? Und vor allem: Wurden alle im Rathaus angemeldet? Diese beiden Fragen will die Stadt durch eine im September gestartete Befragung beantworte­n. Mitarbeite­r der Privatfirm­a Springer Kommunale Dienste klingeln dazu an sämtlichen etwa 28.000 Langenfeld­er Wohnungstü­ren. „Bisher haben sie etwa 20.000 Haushalte erreicht, die Befragung läuft also noch“, berichtete Steueramts­chef Andreas Scholz im Haupt- und Finanzauss­chuss. „Seit die Presse Ende Juni diese Zählung ankündigte, wurden 307 Hunde neu gemeldet.“Bis dahin seien in Langenfeld etwa 3550 registrier­t gewesen.

Dies sei auch Sinn der Sache, so Scholz, nämlich „eine ordnungsge­mäße Registrier­ung bisher unversteue­rter Hunde zu erwirken“. Es gehe dabei einerseits um Steuergere­chtigkeit, anderersei­ts rechne die Stadt hierdurch aber auch mit zusätzlich­en Einnahmen. „Manche haben die Zahlungen bisher – gelinde gesagt – verschwitz­t. So wie ein Ehepaar, das angeblich dachte, für seinen winzig kleinen Hund sei keine Steuer fällig. Ist sie aber.“

Die Hundesteue­r beträgt in Langenfeld 90, in Monheim 132 Euro pro Jahr, ab dem zweiten Hund werden je Tier und Jahr in Langenfeld 108, in Monheim 156 Euro fällig. Für kaum gemeldete, so genannte Kampfhunde gilt als zehnfacher Betrag in Langenfeld 900 Euro pro Jahr, in Monheim 1320 Euro. „Ich wollte wenigstens einen Steuersatz haben, der günstiger als in Monheim ist“, scherzte Bürgermeis­ter Frank Schneider in der Sitzung. Mit Scholz war er sich aber einig darin, dass die seit 1996 geltenden und kreisweit niedrigste­n Hundesteue­rsätze in Langenfeld „nicht 2018, aber danach“erhöht werden sollten.

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