Wildschweine lassen die Sau raus
DÜSSELDORF/KREIS METTMANN (arue) Die Förster der Städte Hilden und Düsseldorf sprechen jetzt eine aktuelle Warnung aus: „In letzter Zeit tauchen im südlichen Stadtgebiet zwischen Düsseldorf und Hilden häufiger Wildschweine auf“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Düsseldorf. Werden die Tiere gesichtet, sollten „Fußgänger und Radfahrer Ruhe bewahren und sich von den Tieren langsam zurückziehen. Hunde sollten umgehend angeleint werden. Wildschweine können sehr aggressiv reagieren, wenn sie sich in die Enge gedrängt fühlen oder ihren Nachwuchs bedroht se- hen“, rät Volker Paulat vom Düsseldorfer Forstamt. Die Mitarbeiter der Forstabteilung versuchen nun in Abstimmung mit der unteren Jagdbehörde und benachbarten Bezirken, dass der Bestand an Wildschweinen durch eine „vorsichtige Bejagung“nicht übermäßig zunehme. Das aber ist gar nicht so einfach, sagt Markus Jäschke vom Hildener Hegering. Allein auf Hildener Stadtgebiet werde der Bestand an Wildschweinen auf 30 bis 80 Stück geschätzt. Klingt nicht wenig. Doch die Tiere können großen Schaden anrichten – und das nicht nur auf landwirtschaftlichen Flächen, wo sie die Ackerfrüchte fressen: „Im Stadtwald werden regelmäßig Sauen gesichtet“, erzählt Jäschke. Und das insbesondere auf dem Gelände der Waldkaserne. Die Verwaltung der Bundeswehr denke daher nach, das ganze Gelände neu einzuzäunen. Wie Jäschke von weiteren Jägern weiß, wandern zurzeit auch Sauen aus der Ohligser Heide ein. Im Bereich Karnap und Garather Forst kommen aktuell ebenfalls sehr viele Wildschweine vor. Manche seien in den vergangenen Wochen über Hassels und Benrath bis ins Gewerbegebiet Hilden-West vorgedrungen.