Monheim baut sich eine neue Rheinfront
Mit modernen Gewerbebauten auf dem einstigen Raffineriegelände, Hotel und Wohnhäusern rückt die Stadt ans Ufer.
MONHEIM Als einzige Stadt im Kreis Mettmann liegt Monheim am Rhein. Und mit diesem Pfund wuchert die wirtschaftlich erstarkte Gemeinde jetzt stärker denn je: Sie baut sich eine neue Rheinfront. Auf dem Gelände der ehemaligen ShellRaffinerie, das lange brachlag, ist das Gewerbegebiet Rheinpark entstanden. In modernen Bürogebäuden haben sich schon etliche Unternehmen angesiedelt, die neben gen, das als optischer Hingucker im Mittelteil durch rote und gelbe Glaselemente unterbrochen wird. Goldbeck errichtete für Kadans auch das Carree II. Auffällig sind die oberen beiden Etagen, die als goldfarbener Querriegel ähnlich einem U-BootPeriskop in Richtung Rhein vorragen. Dort oben logiert mit schönster Aussicht die Chemiefirma Oxea, die Anfang 2017 ihre Hauptverwaltung von Oberhausen dorthin verlegt hatte.
Ebenfalls Bestandteil der neuen Rheinfront ist ein Drei-Sterne-Hotel mit 178 Betten, das im April 2018 eröffnen soll. Entwickelt wurde das Vorhaben von der Düsseldorfer LOprojects GmbH unter der Leitung von Rainer Kohl. „Das ist die Lage schlechthin!“, schwärmt Investor Kohl. Wie die Computersimulation unten zeigt, passt sich die Fassade mit rötlicher Ziegeloptik an die historischen Relikte der vergangenen Shell-Epoche an: das ehemalige Verwaltungsgebäude und die einstige Fassabfüllhalle. Letztere soll, sofern der Stadtrat 2018 zustimmt, für rund 28 Millionen Euro in eine moderne Stadt- und Festhalle verwandelt werden.