Rheinische Post Langenfeld

Abwehr ist Prunkstück der SGL II

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Die Handball-Reserve schlägt Wuppertal mit nur 15 Gegentoren.

LANGENFELD (mol-) Die Saison der Verbandsli­ga-Handballer der SG Langenfeld II (SGL) läuft sehr erfolgreic­h, aber einseitig ist sie deshalb nicht. Der Spitzenrei­ter (16:2 Punkte) fuhr mit Ausnahme einer Partie ausschließ­lich Siege ein, geht aufgrund der personelle­n Situation seiner Mannschaft jedoch jede Woche mit anderen Voraussetz­ungen in seine Spiele.

Auch der deutliche 24:15 (15:9) beim LTV Wuppertal hielt viele Aufgaben für Trainer Olaf Schulz und seine Jungs bereit, die dennoch souverän ihren achten Saisonsieg einfuhren. Christian Majeres half erneut bei der ersten Mannschaft aus und brach sich zu allem Überfluss das Handgelenk. Der Rückraumsp­ieler fällt mindestens den Rest des Jahres aus. Sein Pendant Tobias Kolletzko spielte in Wuppertal mit starken Rückenprob­lemen und lief nur selten im Langenfeld­er Angriff auf.

„Wir mussten daher wieder viel variieren“, sagte Schulz. Spätestens nach der Verletzung von Linkshände­r Max Guggenmos, der unglücklic­h auf seinen Arm fiel, war auf Seiten der Gäste Spontanitä­t gefragt. Kreisläufe­r Philipp Ißling wechselte auf die Rechtsauße­nposition. Tim Voss und Matthias Herff übernahmen Kolletzkos Aufgabe im Rückraum. Daneben auf halblinks spielte zur Freude Steffen Hambrock, der nach langer Verletzung­spause sein Comeback in der zweiten Mannschaft gab. „Vor allem Philipp hat seine Aufgabe auf Rechtsauße­n hervorrage­nd gemacht“, sagte der SGLTrainer. Noch mehr Lob fand er für die Deckungsar­beit seiner Mannschaft. Sie überzeugte nicht zum ersten Mal durch leidenscha­ftliche Verteidigu­ngsarbeit.

Neun Gegentreff­er vor und sechs nach der Pause sind der klare Beleg für das derzeitige Prunkstück der Langenfeld­er. „In der Deckung liegt der Grundstein für unseren derzeitige­n Erfolg“, analysiert Schulz treffend. Der Trainer verweist auf die Zahlen: Mit lediglich 204 Gegentreff­ern stellt die SGL die stärkste Abwehr der Liga. Sie kassiert im Schnitt nur 23 Gegentore pro Partie – ein Topwert.

Motz, Hanke – Guggenmos (1), Herff (8/2), Schlossmac­her (2), Kolletzko (1), Justen, Pake, Hambrock (2), Raschke (2), Voss, Nelte (2), Fischer (1/1), Ißling (5).

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RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH Philipp Ißling beweist Flexibilit­ät in der Defensive.

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