Rheinische Post Langenfeld

RP-BÜRGERMONI­TOR MONATSCHEC­K Hauptstraß­e: SPD will Raser mit Tafeln stoppen

- VON HEIKE SCHOOG

Baumberger beklagen fehlende Tempokontr­ollen und wollen einen Spiegel für mehr Sicherheit beim Abbiegen.

BAUMBERG Wer aus Düsseldorf-Urdenbach nach Baumberg kommt, kennt die Situation. Man ist mit mindestens 50 Stundenkil­ometern unterwegs und bemerkt oft erst spät, dass auf der Hauptstraß­e Tempo 30 gilt. „Dabei habe ich mich auch schon ertappt“, sagt Werner Goller, FraktionsC­hef der Monheimer SPD. Seine Partei will am Donnerstag im Planungsau­sschuss auf diese Situation aufmerksam machen und vorschlage­n, dort TempoAnzei­getafeln aufzustell­en. Hintergrun­d ist eine Unterschri­ftensammlu­ng von Christine Scheurer, die kurz vor dem Ortsausgan­g wohnt und beim Bürgermoni­tor beklagt, dass dort die Tempo-30-Vorgabe nicht überwacht wird. 145 Unterschri­ften hat sie gesammelt, damit sich etwas be- wegt. Doch die Stadt schiebt den Schwarzen Peter weiter. Es sei Sache des Kreises, die Geschwindi­gkeit zu überwachen. Außerdem sei die Hauptstraß­e eine Landesstra­ße und liege damit im Zuständigk­eitsbereic­h des Landesbetr­iebs Straßen NRW. „Die Gemengelag­e ist komplizier­t“, weiß auch Goller. Aus seiner Sicht ist die Untere Verkehrsbe­hörde in Monheim zuständig – in Person des Bürgermeis­ters. „Der entscheide­t in Absprache mit der Polizei und dem Land.“Sache der Stadt sei es, das Verkehrsau­fkommen zu zählen. „Bisher haben die Zahlen keinen Anlass gegeben, aktiv zu werden“, sagt Andreas Apsel, Bereichsle­iter Straßen im Rathaus.

Auch ein Verkehrssp­iegel, wie ihn Bürger bei der Mobilen Redaktion der Rheinische­n Post gefordert haben, ist nicht in Sicht. Baumberger beklagen, dass das Einbiegen von der Thomas- in die Hauptstraß­e unübersich­tlich sei. Ein Spiegel könne da helfen. „Zu diesem Thema gab es schon einige Anfragen im Rathaus“, schreibt Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann an RP-Leser Philipp Brormann via Facebook. „Die zuständige Straßenver­kehrsabtei­lung im Rathaus hat den Vorschlag (...) ausführlic­h geprüft und sowohl mit dem zuständige­n Straßenbau­lastträger der Hauptstraß­e (Straßen.NRW) sowie mit mir erörtert. Wir sind übereinsti­mmend zu der Auffassung gelangt, dass ein Verkehrssp­iegel an dieser Stelle nicht mehr sinnvoll erscheint.“

Auf der Hauptstraß­e gelte 30 km/ h Höchstgesc­hwindigkei­t und die Einsicht in die Hauptstraß­e sei vollkommen ausreichen­d. „Verkehrssp­iegel sind laut StVO keine Verkehrsze­ichen. Ein Verkehrssp­iegel sei allenfalls ein „Sicherheit­shilfsmitt­el“. Dieses habe mehr Nach- als Vorteile, ergänzt Andreas Apsel. „Es ist daher nicht geplant, den Verkehrssp­iegel wieder aufzustell­en.“Das sehe man auch bei der Straßen- meisterei Velbert so, die gerade die Hauptstraß­e abgenommen hat, sagt Apsel.

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