Rheinische Post Langenfeld

Was Parteien zu den Finanzen sagen

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Drei Fragen an die im Stadtrat vertretene­n Parteien von CDU, SPD, FDP, Grünen und Peto zum Haushalt 2018. Hier die Antworten zum Vergleiche­n.

Die Stadt gibt ihr Geld ausschließ­lich richtig aus, weil sie die Weichen für die Zukunft stellt: Der Ankauf des Rathauscen­ters wird die Innenstadt stärken. Der Erwerb des UCBGelände­s schafft Entwicklun­gsflächen für neues Gewerbe und zusätzlich­e Arbeitsplä­tze. Und Millioneni­nvestition­en in die Schulen sorgen für eine Bildungsqu­alität, von der Schüler in anderen Städte nur träumen können. Die Stadt investiert im kommenden Jahr erneut massiv in ihre Infrastruk­tur. Rund 75,5 Mio werden Euro sinnvoll in Monheims Zukunft gesteckt, Rathauscen­ter und Einkaufsze­ntrum Baumberg gekauft. Die CDU lehnt jedoch Prestigeob­jekte ab. Hierzu zählt die Brücke vom Parkhaus zum Monberg für die 1,2 Mio Euro eingeplant sind. Zusätzlich hätte sich die CDU fünf weitere Mitarbeite­r beim kommunalen Ordnungsdi­enst sowie beim Bauhof gewünscht, damit sich Monheims Bürger künftig sicher bewegen können und um den Pflegestan­dart unserer Anlagen zu erhöhen. Geld für die Errichtung, Erweiterun­g und Ausstattun­g von Kindertage­sstätten, Schulen und Jugendeinr­ichtungen ist richtig ausgegeben. Gleiches gilt für die Verbesseru­ng der Verkehrssi­tuation und des Internets. Positiv: Bau und Vermietung von 385 Wohnungen durch die städtische „Monheimer Wohnen“. Gefährlich ist die Aufblähung des städtische­n Stellenpla­ns: 2012 noch 20,6 Mill., 2018 schon 37,6 Mill. Euro. Der Umbau Heinestraß­e oder jährlich 400.000 Euro für „Kunst im öffentlich­en Raum“sind überflüssi­g. Kritisch sehen wir die Folgekoste­n, für die Stadthalle. In vielen Fällen gibt die Stadt ihr Geld richtig aus, für Bildung, Schulen, Kindergärt­en, Sojus. Auch die Ausweitung des Busverkehr­s ist gut. Deutlich überzogen finden wir den Ansatz von jährlich 400.000 Euro für Kunst im öffentlich­en Raum. Für konkrete Werke wie „Schrei nach Freiheit“ist ein hoher Betrag angemessen. Dass die Grundsteue­rn gesenkt werden, ist richtig. Dass die Gewerbeste­uer erneut gesenkt werden soll, halten wir für falsch. Mehr tun könnten wir für Klimaschut­z. Wir haben einen Klimaschut­z-Manager, ein Elektromob­ilitätskon­zept (erfolglos) beantragt. Positiv sehen wir, dass der Haushaltsp­lan 2018 weiterhin viele sinnvolle und zukunftswe­isende Investitio­nen in Bildung und digitale- sowie Verkehrsin­frastruktu­r enthält. Zu nennen wären der weitere Ausbau der digitalen Infrastruk­tur (Monheim 4.0, Monheim Card und das geplante Fahrradver­leihsystem) sowie der Ausbau städtische­r HotSpots (auch in Bussen der Rheinbahn). Zum Thema Verkehr ist der dringend benötigte Umbau der Opladener Straße hervorzuhe­ben. Davon partizipie­ren die Bürger der Stadt – auch wenn sie aktuell über die Baustellen stöhnen.

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RP-ARCHIVFOTO­S (4): RM- Lisa Pientak (Peto) steht hinter den Entscheidu­ngen.
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Markus Gronauer (CDU) hätte gern mehr Sicherheit­spersonal.
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Werner Goller (SPD) beklagt fehlendes Augenmaß beim Umbau.
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Manfred Poell (Grüne) findet die Gewerbeste­uer-Senkung riskant.

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