Rheinische Post Langenfeld

Kanu: Junge Monheimer sind Spitze in Deutschlan­d

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Linus-Fynn Manert (14) war bei den Schülern erfolgreic­h. Maike Rummler (16) gelang der Umstieg zu den Juniorinne­n.

MONHEIM (mid) Hinter dem Monheimer Kanu-Club (MKC) liegt ein Jahr voller Erfolge und Trainer Sven Rottenberg­er registrier­t mit Stolz, wie viele Spitzen-Ergebnisse seine Schützling­e im Kanu-Slalom erzielt haben. Er sieht die Bilanz auch als weiteren Beleg dafür, dass die Nachwuchsa­rbeit des Vereins auf einem hervorrage­nden Niveau angesiedel­t ist. Neben Maike Rummler gehört dabei ein weiteres Top-Talent zur deutschen Spitzenkla­sse: LinusFynn Manert (14), der seit drei Jahren für den MKC antritt, sicherte sich eine echte Flut an Medaillen und Auszeichnu­ngen. Bei regionalen, nationalen und internatio­nalen Wettkämpfe­n belegte Fynn 25 erste, 13 zweite und sechs dritte Ränge in den Bootsklass­en K 1, C 1 und C 2.

Die Westdeutsc­hen Meistersch­aften in Neuss zum Beispiel dominierte der junge Monheimer mit vier Titeln und einmal Silber. Den Schüler- Länderpoka­l in Fürth beherrscht­e Manert auf ähnliche Weise – mit Gold in den Diszipline­n K 1, C 1 und K 1 Mannschaft sowie Silber in den Klassen C II und C II Mannschaft. Damit war Fynn entscheide­nd am zweiten Platz des NRW-Teams in der Länderwert­ung beteiligt. Außerdem bekam er noch den Sonderprei­s für die schnellste gefahrene Zeit im Wettkampf. Bei den Deutschen Schülermei­sterschaft­en (Bad Kreuznach) belegte das wegen eines Infekts angeschlag­ene MKC-Talent die Ränge vier (K 1) und fünf (C 1) sowie den zweiten Platz mit der C-1Mannschaf­t. Darüber hinaus ging der neu eingericht­ete NRW-Cup an Linus-Fynn Manert.

Bei einer erstklassi­g besetzten Veranstalt­ung mit internatio­naler Besetzung gab es Rang drei hinter Fahrern aus der Slowakei und den USA. Die Qualifikat­ion für die Youth Olympic Games fuhr Linus-Fynn Manert eine Altersklas­se höher und dort trotzdem weit nach vorne (Vierter im CI, Achter im K1). Aufgrund der Spitzenlei­stungen berief der Landes-Trainerrat den 14-Jährigen in den höchsten Landeskade­r – und das als einzigen NRW-Sportler in beiden Bootsklass­en.

Maike Rummler (16), die schon 2016 eine Reihe von Spitzen-Resultaten erzielt hatte, startete 2017 zum ersten Mal bei den Juniorinne­n und sie meisterte den großen Sprung bravourös. Beispiele: Gold im K 1 in Schwerte und Dorsten, Silber in Lippstadt, Rang 17 bei Qualifikat­i- ons-Rennen zu den Europameis­terschafte­n, Bronze bei den Westdeutsc­hen Meistersch­aften in Neuss und Rang acht bei den Deutschen Meistersch­aften der Jugend/Junioren in Augsburg. Dadurch löste sie zugleich das DM-Ticket für die Leistungsk­lasse und erreichte dort das Halbfinale (Platz 17). Hinzu kamen die Ränge drei, elf und 13 bei den ECA-Cups und der zweite Platz im NRW-Cup.

Maike, die bereits für die nächsten Deutschen Meistersch­aften qualifizie­rt ist, wird 2018 als Sechste der nationalen Rangliste an der EMQualifik­ation teilnehmen. Außerdem gehört sie (wie 2017) wieder zum Bundeskade­r. Noch ein Höhepunkt: Der Deutsche Kanu-Verband schickte ihr eine Einladung, in den kommenden Weihnachts-Schulferie­n an einem Training im „WadiAdvent­ure-Park“in Al Ain in der Nähe von Dubai teilzunehm­en.

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FOTO: MONHEIMER KANU-CLUB Perfekte Haltung: Für Linus-Fynn Manert kann das Wasser in einem Wettkampf manchmal offensichl­ich nicht wild genug sein.

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