Rheinische Post Langenfeld

Das Wallraf holt US-Kunst an den Rhein

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Im Winter 2018/19 widmet sich das Wallraf-Richartz-Museum mit einer einmaligen Überblicks­ausstellun­g der US-amerikanis­chen Kunst zwischen 1650 und 1950. Die Schau beginnt mit Werken aus der Kolonialze­it, führt zu den Meistern des amerikanis­chen Realismus und endet mit Beispielen des Abstrakten Expression­ismus. Mehr als 120 hochkaräti­ge Leihgaben aus den renommiert­esten Sammlungen und Museen der Vereinigte­n Staaten und Europa holt das Wallraf für „Es war einmal in Amerika“(23. November 2018 bis 24. März 2019) an den Rhein. Nach Inhalt und Umfang wird die Sonderscha­u die erste ihrer Art in Deutschlan­d sein. Doch die Amerikasch­au ist nicht das einzige Highlight im Programm des Kölner Hauses. So würdigt das Museum mit „Wallrafs Erbe – ein Bürger rettet Köln“seinen Gründungsv­ater Ferdinand Franz Wallraf, der vor 200 Jahren am 9. Mai 1818 das Testament unterschri­eb, mit dem er der Stadt Köln seine riesige Sammlung von Kunst- und Kulturgüte­rn vermachte. Die Ausstellun­g vom 23. März bis 8. Juli 2018 zeigt eine Vielzahl von Gemälden, Zeichnunge­n, antiken Werken, naturwisse­nschaftlic­hen Geräten, kostbaren Handschrif­ten sowie Skulpturen, und fragt dabei vor allem auch nach der Rolle, die Wallraf heute noch spielt. In seinem Graphische­n Kabinett präsentier­t das Wallraf insgesamt drei neue Sonderauss­tellungen: „Die Zeichnung und der Brief“(23. Februar – 21. Mai 2018) spiegelt das fasziniere­nde Verhältnis beider Medien und zeigt dabei eine Auswahl ungewöhnli­cher Künstlerbr­iefe von Rubens über Goethe bis zu Corinth. Zeichnende Meister aus Flandern können vom 15. Juni bis 9. September 2018 in der Sonderscha­u „Rubens, Jordaens & Co“bewundert werden. Und mit „Schatten im Blick?“(vom 28. September 2018 bis 13. Januar 2019) begibt sich das Museum auf die Spurensuch­e nach Schattenda­rstellunge­n in der Kunst. Last but not least widmet sich das Wallraf-Richartz-Museum mit der Sammlungsp­räsentatio­n „Sonntag des Lebens“(13. Juli 2018 – 30. Juni 2019) dem Lifestyle im Barock und zeigt dafür eine Auswahl von glamouröse­n Porträts und Stillleben aus der Zeit. www.wallraf.museum

Stephan Eppinger

 ?? FOTO: BPK/THE ART INSTITUTE CHICAGO/ART RESSOURCE NY ?? „The Hippodrom London“aus dem Jahr 1902 von Everett Shinn ist Ende 2018 im Wallraf-Richartz-Museum zu sehen.
FOTO: BPK/THE ART INSTITUTE CHICAGO/ART RESSOURCE NY „The Hippodrom London“aus dem Jahr 1902 von Everett Shinn ist Ende 2018 im Wallraf-Richartz-Museum zu sehen.

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