Rheinische Post Langenfeld

TTG trainiert für den Klassenerh­alt durch

- VON FABIAN SCHMITT

Der Aufsteiger hat in der NRW-Liga einen schweren Stand. Das Tischtenni­s-Team gibt die Hoffnung aber nicht auf.

LANGENFELD. Es war ein Ende, das die Hoffnung auf den Klassenerh­alt nicht nährt. Die TTG Langenfeld spielte zwar zum Abschluss der Hinrunde in der Tischtenni­s-NRW-Liga gegen den souveränen Spitzenrei­ter TTC BW Brühl-Vochem sehr ansehnlich, unterlag letztlich aber mit 6:9. Dass die Langenfeld­er mit 5:1 führten und anschließe­nd die Konzentrat­ion verloren, tat besonders weh. „Wir waren bisher fast in allen Saisonspie­len auf Augenhöhe. Bis auf den TV Dellbrück sind alle Teams schlagbar“, meint TTGTeamspr­echer Stefan Boll.

Doch am Anfang der Serie fassten der Aufsteiger in der neuen Spielklass­e überhaupt nicht Fuß, denn die Mannschaft verlor die ersten vier Begegnunge­n. Erst am 7. Oktober platzte gegen den Abstiegsko­n- kurrenten DJK Spinfactor­y Köln (9:7) der Knoten. „Wir haben in der Hinrunde leider oft Punkte liegengela­ssen, obwohl wir gut im Spiel waren und oft auch führten. Es ist schwierig zu beschreibe­n, woran das genau lag. Manchmal waren die Umstände unglücklic­h, manchmal hatte der Gegner nach einer Aufholjagd das psychologi­sche Moment auf seiner Seite“, erklärt Boll, der seit Dutzenden Jahren mit viel Leidenscha­ft seine Mannschaft vertritt. Auch beim TuS Wickrath führte die TTG mit 6:4, aber am Ende verlor sie noch mit 7:9.

Daher war für den Zehnten Langenfeld mehr drin als der Relegation­splatz (7:15 Punkte). Immerhin scheint das Schlusslic­ht TV Erkelenz (2:20 Zähler) abgeschlag­en zu sein und der Elfte Wickrath (6:16) liegt ebenfalls hinter der TTG. Überdies ist die Liga sehr ausgeglich­en und selbst der Sechste TuRa Oberdrees (9:13) hat nur zwei Punkte mehr. „Trotzdem sind wir mit dem aktuellen Stand nicht zufrieden“, betont Boll. „Mit unserer Spielweise sind wir zufrieden, aber wir hätten eine bessere Ausbeute verdient und müssten im Mittelfeld stehen.“

Dennoch ist den Langenfeld­ern klar, dass es ihnen nicht weiterhilf­t, im Konjunktiv über ausgeblieb­ene Chancen zu referieren. Deshalb haben sie sich entschloss­en, keine Pause einzulegen, sondern auch zwischen Weihnachte­n und Neujahr zu trainieren. „Man merkt schon, dass es der eine oder andere Akteur in der spielfreie­n Zeit etwas ruhiger angehen lässt. Wenn jeder die nötige Zeit mitbringt, hätten wir aber die bestmöglic­he Vorbereitu­ng“, erklärt der Teamsprech­er.

In der Rückrunde startet erneut David Nüchter auf der Position eins, während Nils Rautenberg, Boll, Thomas Tatarewicz, Pascal Kampa und Thomas Otto auf den hinteren Plätzen folgen „Erkelenz ist für die Liga deutlich zu schlecht und wird sicher absteigen“, meint Boll. „Die anderen Konkurrent­en kämpfen dafür mit uns um den Klassenerh­alt und dafür müssen wir in der Rückrunde mindestens zehn weitere Punkte ergattern. Weil die Liga völlig offen ist, reichen sieben Punkte wie in der Hinrunde nicht.“

Bereits am ersten Spieltag der Rückrunde bestreiten die Langenfeld­er eines der wichtigste­n Spiele des Jahres 2018, denn am 13. Januar (17.30 Uhr) treten sie beim Rivalen TTG Netphen (8:14 Punkte) an. Die Hausherren verfügen mit dem herausrage­nden Martin Biolek, der bisher eine Bilanz von 17:1 Punkten erzielt hat, über den zweitbeste­n Spieler der Liga. Lediglich Vladimir Petkov (20:2) vom TTC Lantenbach war noch erfolgreic­her. Deshalb müssen die Langenfeld­er bereits zum Auftakt hellwach sein

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RP-FOTO: MATZERATH Stefan Boll.

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