Rheinische Post Langenfeld

ZUGABE UNSER SENF ZUM JAHRESWECH­SEL

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Langenfeld macht sich schön

Wenn morgen um Mitternach­t die Böller krachen und Leuchtrake­ten fliegen, dann steuert Langenfeld auf seinen runden Geburtstag zu. 70 Jahre alt wird die Stadt 2018. Und das wird – wie Bürgermeis­ter Frank Schneider in seinen Silvesterg­rüßen ankündigt – nicht nur am offizielle­n Jubeltag 3. Oktober gefeiert, „sondern mit einer Fülle weiterer Aktionen ganzjährig“.

Auch oder gerade mit 70 sollte man Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. Und so steht 2018 in der Innenstadt reichlich Gesichtsko­smetik auf dem Programm. Die Schönheits­operation der Solinger Straße zwischen Rathaus und Bahnunterf­ührung hat bereits begonnen, im direkten Anschluss kommt ab Herbst der Abschnitt zwischen Rathaus und Fußgängerz­one unters Messer. Und für die danach geplante Verjüngung­skur des Konrad-Adenauer-Platzes und der angrenzend­en Kurt-Schumacher-Straße werden 2018 zumindest schon die Cremetöpfc­hen angerührt. Viel Optimismus versprüht Schneider, wie es sich für einen Bürgermeis­ter gehört, bei anderen Punkten seiner Grußbotsch­aft. Er halte an seinem zum Neujahr 2015 ausgerufen­en Ziel fest, dass 2022 in Langenfeld 1000 Elektroaut­os in die Spur gebracht werden sollen, auch wenn nach drei von sieben Jahren „die Zahl mit etwa 100 Fahrzeugen noch überschaub­ar“sei.

Zwei weitere Gruppen der Initiative Zwar (Zwischen Arbeit und Ruhestand) sollen die Generation Ü50 ab 2018 nun auch Bewohner der Stadtteile Berghausen und Wiescheid zu gemeinsame­n Unternehmu­ngen zusammenbr­ingen. In seiner Ankündigun­g bleibt Schneider freilich die Antwort schuldig, wo sich interessie­rte Wiescheide­r dann treffen sollen. Die einstige Bürgerhall­e gibt es nicht mehr und Wiescheid hat auch keine Kneipen. Vielleicht fallen von Langenfeld­s Geburtstag­storte ja in Form eines Stadtteilt­reffs ein paar Krümel für Wiescheid ab.

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